OPIUM CARTEL, THE - Ardor
Mehr über Opium Cartel, The
- Genre:
- Progressive Artpop
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Termo (Just For Kicks)
- Release:
- 08.11.2013
- Kissing Moon
- When We Dream
- Silence Instead
- Northern Rains
- Revenant
- White Wolf
- The Waiting Ground
- Then Came the Last Days of May
- Mariner, Come In
Sinnlich berauschend.
Das norwegische Label Termo Records ist tief in der landeseigenen Prog-Szene verwurzelt und eng mit den Namen WOBBLER und WHITE WILLOW verknüpft. Label-Chef und Kopf letztgenannter Band, Jacob Holm-Lupo, macht darüber hinaus noch mit seinem Projekt THE OPIUM CARTEL Musik, die sich im Bereich Progressive Artpop verorten lässt. "Ardor" ist der zweite Streich des Kartells, das wieder einmal perfekt die Melancholie eines Herbstes an der Atlantikküste transportiert. Quasi zwischen A-HA und ANATHEMA bewegt man sich hier, elektronische Sounds und eine gewisse Pop-Attitüde sollte man deswegen schon mögen.
Ist diese kleine Hemmschwelle aber überwunden, wird man sich an den wunderschönen Arrangements verschiedenster Instrumente und Klangeffekte erfreuen, die Songs wie 'Silence Instead' oder 'Northern Rains' hervorbringen. Manchmal eingängig, oft mit den verschiedensten Stilmitteln, immer aber mit dem gewissen Etwas gelingt es dem OPIUM CARTEL, die neun Songs zu Unikaten zu machen. Selten passt der Begriff Elegie besser als im Fall von "Ardor". Auf eine gewisse Art und Weise distanziert, ist die Musik des norwegischen Kollektivs trotzdem emotional greifbar und vor allem durch ihre getragene schwermütige Grundstimmung charakterisiert.
In Kombination mit der geschmackvollen Instrumentalarbeit und der gelungenen Produktion ist dieses Album mehr als nur ein Geheimtipp für Freunde melancholischer Klänge, denen im Mainstream die Pfade etwas zu ausgetreten sind.
Anspieltipps: 'White Wolf', 'Silence Instead', 'Kissing Moon'
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Nils Macher