ORDER TO RUIN - Underworld Path
Mehr über Order To Ruin
- Genre:
- Melodic Death Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Wraithlord
- Underworld Path
- The Graveyard Inn
- Shades In Emptiness
- King Of Thorns
Weitermachen würde sich lohnen
Nachdem GRIMBLADE im vergangenen Jahr zu Grabe getragen wurde, war für Denis Pfeffer guter Rat teuer, sodass er kurzerhand das Projekt ORDER TO RUIN ins Leben rief, zwei weitere Musiker um sich scharrte und, ohne allzu lange zu fackeln, binnen weniger Monate "Underworld Path" erschuf. Dabei kommt beinah alles in diesen fünf Appetithappen zusammen: Ein wenig Thrash Metal hier, ein wenig Black Metal dort, als Grundlage wurde melodischer Todesblei gefunden.
Hierbei starten die Drei, die von einem Session-Basser und programmierten Drums unterstützt wurden, direkt in die Vollen, 'Wraithlord' macht keine Gefangenen: Es geht äußerst flott zur Sache, ein paar dramatische Soundarrangements sind auch mit von der Partie und die doppelte Axtbesetzung tut dem Projekt hörbar gut. Das Titelstück ist von der beinah identischen Struktur und Ausrichtung, dezente Keyboardsounds sowie waghalsige Riffduelle machen den deftigen Braten zunehmend fett. Melodischer, nicht ganz so rasant und leicht in den Viking Metal abdriftend, sind die folgenden 'Graveyard Inn' und 'Shades In Emptiness' und bringen die nötige Abwechslung in das ORDER TO RUIN’sche Unterfangen. Jenes wird schließlich durch das wütende, durchaus für einen starken Abschluss sorgende 'King Of Thorns' beendet. Die rauen, tödlichen Schwarzmetall-Vocals passen nicht nur hier recht ordentlich zum Gesamtbild und kleine Songraffinessen sorgen für Abwechslung und Variabilität.
Da die Zukunft des Projektes von etwaigen Pressereaktionen abhängt, rate ich den drei Herren, sich doch nach einem Saitenzupfer und einem Schießbudenbetreiber umzugucken und schleunigst weitere Stücke für die nächste EP oder gar ein vollständiges Album einzutüten.
Fans der oben genannten Mixtur finden hier sicherlich ihre Freude, ordentlich ist das Quintett auch produziert, die Burschen verstehen ihr Handwerk und "Underworld Path" kann sich unterm Strich durchaus blicken lassen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp