OSSUARY, THE - Post Mortem Blues
Mehr über Ossuary, The
- Genre:
- Heavy Rock / Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.25
- Label:
- Supreme Chaos Records / Cargo
- Release:
- 17.02.2017
- Black Curse
- Witch Fire
- Blood On The Hill
- Graves Underwater
- Post Mortem Blues
- The Crowning Stone
- Evil Churns
- The Great Beyond
Achtung, Suchtpotential!
Anders als viele italienische Metal-Combos sind die Jungs von THE OSSUARY eher im klassischen Heavy Rock unterwegs, der dank vieler Doom- und einiger progressiveren Passagen den Geschmack der 1970er Jahre auf der Zunge hat. Ihr werdet in eine komplett andere Sphäre entführt.
Eine Sphäre, in der BLACK SABBATH, PENTAGRAM, SAINT VITUS und TROUBLE gemeinsam an der Bar sitzen, sich den Staub von den Kutten schütteln und auf die gute, alte Zeit anstoßen. Hinzu gesellen sich nostalgische NWoBHM-Einflüsse – ein paar Twin-Guitars hier, die markanten Melodieführungen dort – und der geneigte Fan springt anno 2017 im Dreieck.
Das, was THE OSSUARY auf "Post Mortem Blues" vom Stapel lassen, ist für Anhänger dieser kernigen Angelegenheit eine hochinteressante Geschichte, kommen die Italiener doch alles andere als Klone herüber. "Post Mortem Blues" ist Authentizität pur, als wäre die Band schon vor 40 Jahren gegründet worden.
Mal ziehen sich die Wolken zusammen und lassen der Sonne keinerlei Chancen ('Post Mortem Blues'), mal entwickelt es sich zum geeigneten Soundtrack zu einem Blick durch das Kaleidoskop ('Evil Churns'), mal zollt die Band den Godfathern dieser Szene einen tollen Tribut ('Blood On The Hill'), mal driftet man in fremde Galaxien ab und pult sich dabei die Steinchen aus den Zehen ('The Crowning Stone').
Dreht und wendet es, wie ihr wollt, aber "Post Mortem Blues" ist ein absoluter Geheimtipp in Sachen Doom Metal – eigenständig, authentisch, ehrlich. THE OSSUARY macht auf dem ersten Full-Length-Scheibchen vieles richtig und hat eine Scheibe im Gepäck, die kälter als jede Hundeschnauze ist.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp