OSUKARU - Starbound (Re-Release 2024)
Mehr über Osukaru
- Genre:
- AOR / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Pride & Joy Music
- Release:
- 11.10.2024
- Starbound
- Rise Of The Underdog
- Tainted Heart
- Somewhere Sometime Somehow
- Joker (in the house of cards)
- Go For The Legends
- Shut It Out
- On The Streets Again
- Within The Depths Of Love
- All Up
- Tainted Heart (instrumental synthwave mix)
Dritte und vorerst letzte Wiederveröffentlichung der Schweden.
Bei "Starbound" handelt es sich nicht nur um das bis dato aktuelle Album der schwedischen Band, sondern gleichzeitig auch um die dritte und letzte Wiederveröffentlichung von OSUKARU der Plattenfirma Pride & Joy Music anlässlich ihrer Classix-Serie. Der Sinn dieser Runderneuerungen erschließt sich mir weiterhin nicht unbedingt, vor allem da die Scheibe erst 2021 offiziell auf den Markt gekommen ist. Trotzdem: Auch im vorliegenden Fall kommt das Album mit einem schicken 20-seitigen Booklet, in limitierter Auflage (300 Stück) und mit einem zusätzlichen Song ('Tainted Heart' in instrumentaler Version) daher. Für AOR-Rock-Liebhaber nicht wirklich schlecht, denn das mittlerweile 6. Studioalbum ist bis hierher das beste Werk der Band aus dem Großraum Göteborg.
Die Produktion ist top, die Klampfen dominant, die Keyboards und das Saxofon sind auf ein Minimum reduziert. Es wirkt insgesamt etwas harmonischer und energetischer. Weiterhin ist OSUKARU tief im 80er-AOR-Rock verankert. Immer mal wieder schimmern frühe WINGER, HOUSE OF LORDS oder auch DOKKEN durch ('Shut It Out', 'Tainted Heart'). Gerade zu Beginn aber haben die Schweden auch die Energie der aktuell sehr angesagten Landsmänner wie beispielsweise ECLIPSE, W.E.T., H.E.A.T. und Konsorten eingefangen ('Starbound', 'Rise Of The Underdog'). Das steht ihnen sehr gut zu Gesicht und dürften sie für mich gerne noch häufiger in ihren Sound integrieren. Spätestens ab Mitte des Albums ist das Quartett dann wieder in seinem klassischen Element, versteht es aber heuer einen Spannungsbogen innerhalb des einzelnen Songs zu schaffen. Immer wieder überraschen sie mit kurzen Breaks, Tempo- oder tonalen Wechseln. Das hat auf den Scheiben zuvor gefehlt und hievt "Starbound" definitiv auf die nächste Stufe. Auch Sänger Fredrik Werner macht auf dem Rundling eine sehr gute Figur. Seine Gesangsperformance ist sehr souverän und die Melodien sitzen größtenteils auf Anhieb. Alles natürlich weiterhin glatt poliert. Ecken und Kanten suche ich auch hier vergeblich, aber die gut vierzig Minuten rollen und grooven, haben den notwendigen Touch an Heaviness, versprühen auch eine Form von Leichtigkeit und Souveränität, was ihnen in der Vergangenheit häufig noch abhanden gekommen ist.
Insgesamt gefällt mir das Album sehr gut. Es beinhaltet sogar den einen oder anderen Hit ('Rise Of The Underdog' 'Shut It Out'). OSUKARU ist auf dem richtigen Weg. Ich würde die Band sehr gerne mal im Vorprogramm - vielleicht von einer ihrer oben genannten Landsmänner - sehen wollen, um sie auch mal auf ihre Live-Tauglichkeit hin zu überprüfen. Großartig.
Anspieltipps: Rise Of The Underdog, On The Streets Again, Shut It Out
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Chris Staubach