OZ - Transition State
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2017
Mehr über Oz
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.75
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 20.10.2017
- Bone Crusher
- Restless
- Heart Of A Beast
- Drag You To Hell
- Whore Of Babylon
- The Witch
- In A Shadow Of A Shotgun
- Never Close Your Eyes
- The Mountain
- Demonized
- We'll Never Die
- Midnight Screams
- Sister Red
Rückkehr aus der Versenkung<br />
OZ aus Finnland bescherte mir vor ein paar Jahren einen der lautesten Auftritte, die ich jemals beim "Keep It True"-Festival erlebt habe (lediglich MASTERS OF METAL konnte das noch übertrumpfen) und ist mir seither in exzellenter Erinnerung geblieben. Das Comebackalbum "Burning Leather", auf dem neben neuen Stücken auch Neuaufnahmen alter Klassiker standen und das so nicht nur mich sondern auch viele andere mit der Band vertraut gemacht haben dürfte, ließ dann die Hoffnung auf ein komplettes neues Album wachsen, die nun, sechs Jahre später endlich eingelöst wird, von einer Band, die sich, wenn man dem Internet trauen darf, fast vollständig von jener unterscheidet, die jene Klassiker und auch das Comeback eingespielt hat.
Dennoch klingt die Musik auf "Transition State" direkt nach OZ und macht durchweg Spaß. Vielleicht ist sie hier und da etwas komplexer und weniger rockig ausgefallen als früher, aber der recht gradlinige, klassische Metal mit hohem Gesang, den die Band schon immer spielte findet sich auch hier wieder. Insbesondere im Opener 'Bone Crusher' stellt sich sofort wieder dieses OZ-Feeling ein, während das epische 'Whore Of Babylon' dann mit ausladenden Gitarrensoli und mächtigen Riffs beinahe Epic-Doom-Atmosphäre heraufbeschwört. 'In A Shadow Of a Shotgun' klingt dann wieder mehr nach klassischen OZ und hat dieses rockige Feeling, die Chöre im Refrain fallen dann jedoch etwas sehr europäisch aus, Spaß macht der Song aber in jedem Fall.
Leider fehlen trotz des durchweg guten bis sehr guten Songmaterials echte Überhits der Marke 'Turn The Cross Upside Down', die "Transition State" zu einem echten Pflichtkauf machen würden. Ein starkes Comeback einer kultigen Skandinavien-Metal-Band ist das Album aber in jedem Fall geworden und wer klassischen Metal aus Nordeuropa schon immer mochte, dürfte hier mehr als glücklich werden, für Neulinge würde ich jedoch neben "Transition State" noch "Burning Leather" als Einstieg in den OZ-Kosmos empfehlen, denn die Klassiker der Band sind mehr als hörenswert. Auf diesem Niveau kann OZ aber gerne weitermachen, sowohl auf Platte als auch live.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst