PVRIS - All We Know Of Heaven, All We Need Of Hell
Mehr über PVRIS
- Genre:
- Alternative Rock / Indie Pop
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rise Records / BMG / Warner
- Release:
- 25.08.2017
- Heaven
- Half
- Anyone Else
- What's Wrong
- Walk Alone
- Same Soul
- Winter
- No Mercy
- Separate
- Nola 1
Einfach erfrischend gut
Es bietet sich an, PVRIS mit den GUANO APES zu vergleichen. Oder mit GARBAGE. Und warum nicht auch PARAMORE. Fakt ist jedenfalls, dass die Grenzen zwischen elektronisch unterlegten Rocksongs und schwungvoll inszenierten Indie-Pop-Klängen bei dieser jungen Combo fließend sind, und das nicht nur wegen der eindringlichen Stimme von Frontdame Lyndsey Gunnulfson. Doch die Sängerin ist die mitunter wichtigste Kraft im PVRIS-Klangkörper: extrem ausdrucksstark, enorm wandlungsfhig und am Ende auch stimmgewaltiger als meinetwegen Sandra Nasic von besagten APES - und das zahlt sich auf der neuen Platte immer und immeer wieder aus, egal wie viele Pop-Elemente in den Songs auch verbaut sein mögen.
Dass "All We Know Of Heaven, All We Need Of Hell" ein absolutes Mainstream-Thema ist, ergibt sich letztendlich aber ganz von selbst, denn das Gros der neuen Stücke spricht wegen seiner Hooklines und seiner massenkompatiblen Gestaltung womöglich auch das Radiopublikum an. PVRIS experimentiert zwar gerne auch mal mit ein paar feinen Loops und findet eine gute Balance zwischen Elektronik und Gitarrensounds, aber unterm Strich sind Stücke wie 'Winter', 'No Mercy' und 'Anyone Else' definitiv für den breiten Geschmack bestimmt.
Und dennoch sind die Songs gut, die Band gibt eine sehr gute Performance ab, und überdies ist "All We Know Of Heaven, All We Need Of Hell" auch ein extrem abwechslungsreiches Album, das noch einmal untermauert, dass Massentauglichkeit nicht gleich mit indiskreter Anbiederung oder gar inhaltlichen Limitierungen einhergehen muss. Am Ende zählt einmal mehr der Unterhaltungswert, und der ist in den zehn Stücken dieses erfrischend flockigen Albums schlichtweg hoch!
Anspieltipps: What's Wrong, Winter, No Mercy
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes