P.O.D. - Satellite
Mehr über P.O.D.
- Genre:
- NeoMetal
- Label:
- Atlantic Records
- Release:
- 11.02.2002
- Set It Off
- Alive
- Boom
- Youth Of The Nation
- Celestial
- Satellite
- Ridiculous
- The Messenjah
- Guitarras De Amor
- Anything Right
- Ghetto
- Masterpiece Conspiracy
- Without Jah, Nothin'
- Thinking About Forever
- Portrait
Positive Message, negative Musik - hört sich an, als würde das nicht gehen, aber die Hardcore-Christen P.O.D. (Payable On Death) schaffen das, ohne irgendwie nach Happy-Mucke zu klingen. Es fehlt weder an Aggressivität, noch an Vielseitigkeit für eine gute Crossover-Scheibe.
Gitarren, Rap, Geschrei, Gesang, verschiedene Einflüsse, Melodien mit oder ohne Ohrwurmcharakter,... all das macht “Satellite” zu dem, was es ist: ein gutes, aber massentaugliches NuMetal-Album. P.O.D. werden somit gleich zu einem gefundenen Fressen für den NeoMetal- und Rock-Hype, der momentan immer noch am Laufen ist.
Im Gegensatz zu der 1999 (als noch kein Schwein was von P.O.D. wollte) erschienenen "The Fundamental Elements Of Southdown“ ist „Satellite“ melodiöser, das meiste Geschrei wurde in Gesang umgewandelt und Sonny (vox) zeigt hier nur selten, wie gut er doch Brüllen kann...
Man kann getrost sagen, dass P.O.D. gediegener geworden sind. Gediegener heißt aber nicht gleich schlechter. Auf jeden Fall liefern sie mit dieser Scheibe ein wirklich gutes Stück Arbeit ab, das verdammt Spaß machen kann.
Einflüsse werden u.a. von den Gastmusikern mitgebracht und geil eingebaut. Eek-A-Mouse schleppt zum Beispiel bei “Ridiculous” den Reaggea an und H.R. schmeißt bei “Without Jah, Nothin’” Punk in die Runde, wobei n richtig heftiger Song rauskommt. Aber nicht nur durch Einflüsse wird Abwechslung erzeugt. “Satellite” wird nicht so schnell langweilig, einmal Geprügel und dann wieder ruhige Melodien, was im Durchschnitt einen guten Mittelweg ergibt, der nicht nur den Harten im Volk zusagt.
Mit diesem Mittelweg müssten P.O.D. in diesem Jahr noch weit kommen und dann kann man nur hoffen, dass sie nach dieser NeoMetalwelle nicht wieder in die Versenkung verschwinden, aus der sie gekommen sind.
Anspieltipps: Set It Off, Without Jah, Nothin', Portrait
- Redakteur:
- Dani Schmötzer