PAIN - We Come In Peace
Mehr über Pain
- Genre:
- Dark Metal
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 16.11.2012
- Crashed
- Walking On Glass
- I'm Going In
- Monkey Business
- Dirty Woman
- I Don't Care
- Fear The Demons
- Dark Fields Of Pain
- Eleanor Rigby
- Stay Away
- Bitch
- The Great Pretender
- Same Old Song
- On And On
- Shut Your Mouth (feat. Rob Dukes)
- Let Me Out
- Dancing With The Dead
- End Of The Line
- Dirty Women
- Zombie Slam
- Psalms Of Extinction
- Suicide Machine
- Nailed To The Ground
- It's Only Them
- Great Pretender
- I'm Going On
- Monkey Business
- Have A Drink On Me
- Supersonic Bitch
- Fear The Demons
- Same Old Song
- Shut Your Mouth
Tolle Demonstration der zweiten Schaffensperiode
Er ist wieder da, unser Workaholic und Tausendsassa Peter Tägtgren. Entweder prügelt er mit HYPOCRISY gerade sämtliche Garagen nieder oder erregt mit seinem zweiten Brötchenverdiener PAIN und ihrem melancholisch-düsteren Industrial-Metal viele Gehirnzellen. Dass er nebenbei Truppen wie DIMMU BORGIR, AMORPHIS oder IMMORTAL zu ihrem unnachahmlichen Sound verhelfe, sei nur nebenbei erwähnt. Hier geht es primär um seine Sekundärkapelle. Denn wenn Herr Tägtgren etwas anpackt, dann richtig. Es kommen ihm keine halbgaren Sachen in den Kochtopf. Nun steht, sechs Jahre nach der letzten PAIN-DVD "Life Is Overrated", das nächste visuelle Lebenszeichen der Schweden im Programmheft. Nun stellt sich allerdings die Frage, wer "We Come In Peace" überhaupt braucht. Die Antwort liegt auf der Hand: Jeder.
Denn auch anno 2012 lässt Peter Tägtgren ein mit viel Liebe zum Detail gerichtetes Bollwerk auf die stetig wachsende Fangemeinde. Wer das letzte Studiotrio mochte, wird "We Come In Peace" lieben. Beim "Masters Of Rock" 2012 bekommt man eine wunderbare Kompilation bester PAIN-Materialien. Kein bandeigener Klassiker wird hier ausgelassen: 'Walking On Glass', 'I Don’t Care' oder 'On And On' werden hier ebenso zum Besten gegeben wie der von EXODUS-Schreihals Rob Dukes unterstützte Abschluss 'Shut Your Mouth' oder die BEATLES-Coverversion 'Eleanor Rigby'. Vizovice kocht, feiert frenetisch und lauscht bedächtig diesen wunderbaren Klängen. Der zweite Auftritt behandelt den 2011er Auftritt im Stockholmer Debaser Medis Club, wo der Fokus auf den neueren Alben liegt. Speziell aus dem Grund, Muntermacher wie 'Let Me Out', 'The Great Pretender' oder 'Monkey Business' in einem Live-Mantel mitzubekommen, sollte man "We Come In Peace" durchaus auf dem Weihnachtswunschzettel disponieren.
Wenn man genug von den Live-Fähigkeiten der Schweden hat, kann man sich überdies den aberwitzigen und durchaus unterhaltsamen Backstage-Filmchen zu Gemüte führen. Man sieht Herrn Tägtgren und seine Kumpanen in einer nicht ganz nüchternen Verfassung, man bekommt Späßchen und Klamauk geboten, ein wunderbar lässiger Konstrast zu den energiegeladenen Bühnenshows, die natürlich den Bärenanteil dieses Packages bilden.
Was bleibt mir noch hinzuzufügen? Wer "Psalms Of Extinction", meinen persönlichen Liebling "Cynic Paradise" und das noch aktuelle Schaffenswerk "You Only Live Twice" rauf und runter beten kann, wird auch die Live-Künste PAINs anhimmeln. Wer von dieser Energie, Leistung und Arschtritt-Mentalität nicht erfasst wird, ist selber Schuld. Es handelt sich hier um schlicht und ergreifend erstklassige Ware.
- Redakteur:
- Marcel Rapp