PAIN AND PASSION - Pain And Passion
Mehr über Pain And Passion
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Escape Music / Sony
- Release:
- 14.07.2003
- I Am, I Do
- If I’m Not There Tomorrow
- What Really Matters
- Waiting For The Day
- Could I Walk Away
- Won’t Tell You Anyway
- Nobody Listens To The Old
- Don’t Think Tomorrow
- Get Ready
- A War Within
Man kann nicht immer Glück haben mit den zugesandten Promo-CDs. Dies trifft für mich im Falle von PAIN AND PASSION zu, denn ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine dermaßen langweilige CD gehört habe. Es tut mir leid für Band und Fans, aber mir blieb nichts anderes übrig, als meine subjektive Meinung zu dieser Veröffentlichung zu schreiben.
Ich kann mir also durchaus vorstellen, dass andere Kritiken besser ausfallen werden. Schließlich ist musikalisch und soundtechnisch alles im grünen Bereich, wobei mir das Ganze zu steril klingt. Richtig Druck kann das Teil auch nicht erzeugen, aber wer es ohnehin lieber etwas seichter hat, der könnte hier zufrieden gestellt werden. PAIN AND PASSION bieten leicht progressiven, melodischen Metal, der nicht sehr kompliziert ausgefallen ist. Es sind gute Ansätze zu erkennen, aber im Gesamten fehlen einfach die zündenden Momente, ein Riff oder irgendwas, das den Hörer aufhorchen lässt. PAIN AND PASSION haben bei mir aber hauptsächlich wegen ihres Sängers Björn Asking verloren. Sein hohes Gequäke kann ich mir einfach auf Dauer nicht anhören. Aber auch dies ist natürlich Geschmackssache und wer beispielsweise auf AXXIS-mässiges Gejohle steht (man möge mir verzeihen), der könnte auch mit dieser Combo etwas anfangen, wohlgemerkt bieten AXXIS aber das wesentlich bessere Songmaterial.
Durchleuchten wir also ein wenig die Songs vom Debüt der Göteborger. Der Opener `I Am, I Do` kann noch am ehesten überzeugen. Der leicht vertrackte Part des Songs klingt recht interessant und der Gesang zunächst weniger nervend. Jedoch ist die Nummer für meinen Geschmack einfach zu lange geworden und spätestens gegen Ende kann ich dieses "I Am I Do" nicht mehr hören. Dem Sänger fehlt es dabei einfach am Ausdruck, um das Ganze ansprechend rüberbringen zu können. Die zweite Nummer `If I’m Not There Tomorrow` ist kein schlechter Song, aber es fehlt das gewisse Etwas, damit der einigermaßen gute Refrain auch im Gedächtnis bleibt. `What Really Matters` hat dann wirklich gute Ansätze zu bieten und wäre auch eine schöne Ballade geworden, wenn die Stimmung nicht durch den Sänger wieder zunichte gemacht werden würde.
Besseres hat die Scheibe einfach nicht zu bieten und so bleibt mir nichts anderes übrig, als PAIN AND PASSION nochmal in den Proberaum zu schicken. Sorry, Jungs!
Anspieltipps: I Am I Do, What Really Matters
- Redakteur:
- Stefan Lang