PARASHURAMA - Captive Rooms
Mehr über Parashurama
- Genre:
- Progressive Rock / Psychedelic Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- eigen
- Release:
- 23.03.2013
- Seven Places
- You And The Rough
- The Alley I Used To Know
- Apatride
- When The City Cracks The Dawn
- The Secretary
- Pokkibonsi
- Second Period
- Mountains
- The Day We Try To Fix It
Eine hochklassige Eigenproduktion einer jungen deutschen Band. Der Stil vereint Eingängigkeit und Anspruch.
PARASHURAMA ist eine junge Band (Alter zwischen 23 und 26 Jahre) aus Hamburg und spielt …nun, was spielt PARASHURAMA eigentlich? Es ist schwierig, die Musik einzuordnen, denn obwohl sie einem schon beim ersten Spin seltsam vertraut vorkommt, ist sie dennoch sehr eigen. Die Hanseaten vermengen einfach alles, was gut ist aus den Stilen Psychedelic Rock, Progressive Rock, (New) Artrock sowie Indie/Alternative-Rock, schütteln ganz kräftig und gießen aus dem Klangshaker zehn wirklich schöne Songs ins das sonische Cocktailglas, die auch noch alle unterschiedlich schmecken. Der Opener 'Seven Places' mundet nach fetzigem Rock mit verhalltem Psych-Gesang, die Single 'You and the rough' (es gibt dazu ein Video) versprüht Artpop-Flair, 'The Alley I Used To Know' sommersonniges 60iger Hippie-Feeling. Danach ('Apartride' und 'When The City Cracks The Dawn') wird es artrockig in etwa im Stile von mittleren PORCUPINE TREE ("Lightbulb Sun"), wo der Hörer unerwartete Steigerungen und Wendungen in den Songs erlebt. Sehr sehr spannend.
Auch die folgenden Tracks befinden sich im Spannungsbogen des oben Beschriebenen. Besonders schön sind die Cello-Einsätze bei 'Mountains' und 'The Day We Try To Fix It'. Diese Songs zeigen, dass PARASHURAMA auch die leisen Töne beherrschen. Klar ist noch nicht alles auf "Captive Rooms" auf internationalem Topniveau, vor allem beim Gesang würde ich mir wünschen, dass er öfters aus sich heraus ginge. Bei den ruhigen Phasen wird etwas zu oft der gehauchte, zart gesäuselte Gesang eingesetzt, aber das ist eher eine Sache des persönlichen Geschmacks als wirkliche Kritik. Insgesamt ist "Captive Rooms" ein Album, das jede Sammlung, in der auch PORCUPINE TREE, RADIOHEAD, BABY WOODROSE, TOOL, INTERPOL und PINK FLOYD steht, bereichern. Die genannten Bands passen nicht zusammen? Oh, doch. PARASHURAMA.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Thomas Becker