PASSION FOR SORROW - Demo 2009
Mehr über Passion For Sorrow
- Genre:
- Dark Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Lost
- The Phantom
- Day When Dead Left The Grave
- My Inspiration
Das Ende einer langen Reise...
Die Geschichte zu PASSION FOR SORROW mutet schon ein bisschen eigenartig an: Frontmann Fedor, seinerzeit Denker und Lenker bei den slowakischen Doom-Deathern von ALONE IN THE DARK, siedelte vor drei Jahren aus beruflichen Gründen in die Tschechei um und musste seine alte Band unglücklicherweise begraben. Die Ideen, die deshalb nie im Bandformat ausgearbeitet werden konnten, packte er schließlich in sein Soloprojekt PASSION FOR SORROW, hatte jedoch den Anspruch, die Songs auch im Bandformat herauszubringen. Nach und nach bekam er schließlich Unterstützung von seinen alten Kollegen, die bis auf den Schlagzeuger komplett in das neue Projekt einstiegen. Das "Demo 2009" ist letzten Endes der Arbeitsnachweis einer seltsamen Reunion, die musikalisch jedoch sicher einiges zu sagen hat.
Die mit lediglich vier Songs bestückte EP schafft es aber leider nicht so recht, ein homogenes Klangbild der neu formierten Band zu offerieren. PASSION FOR SORROW sind dem melodischen Death Metal nicht abgeneigt, arbeiten aber ebenso mit düsteren Klangpassagen und Elementen, wie sie im melancholischen Part der Gothic-Szene zu finden sind. Bereits der Opener 'Lost' ist eine Verquickung dieser beiden Stile mit einem leichten Überhang zur Todesblei-Szene und noch nicht so ganz auf die Grundatmosphäre bedacht wie das sehr traurige 'Day When Dead Left The Grave', das stille Albumhighlight der drei Slowaken und ihrer Drum-Maschine. Mit dem instrumentalen 'My Inspiration' hat man an den Schluss eine Nummer gesetzt, die noch ganz klar zeigt, dass die Band auf der Suche nach Homogenität ist, sich darüber im Klaren ist, welche Stilistiken zum Sound dazugehören, aber eben noch nicht wie diese in Wechselwirkung zueinander stehen sollen. Mit dem "Demo 2009" gelingt die Standortbestimmung also noch nicht zur vollsten Zufriedenheit. Dass die Musiker hingegen definitiv ihre Qualitäten als Songschreiber haben, steht nach dem ersten Lebenszeichen von PASSION FOR SORROW außer Frage!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes