PAST ALL HOPE - Sex, Booze & Metal
Mehr über Past All Hope
- Genre:
- Dirty Groovy Metal / Rock'n'Roll
- ∅-Note:
- 7.50
- Angry Young Man
- The Disaster Has Already Begun
- Hail
- Lake Of Tears
- Never Say Die
- Rumors
- Remember The Brave
- Past All Hope
- You're Already Fucked
"Sex, Drugs & Rock'n'Roll" war einmal, heutzutage geht es um "Sex, Booze & Metal", wie uns PAST ALL HOPE wissen lassen.
Die Intention der fünf Burschen von PAST ALL HOPE dürfte im Titel ihres Debütalbums manifestiert sein. Zwar hat man den berühmten "Slogan" der Vergangenheit hinsichtlich der Genussmittel einigermaßen entschärft, doch dafür legt man sich auf der anderen Seite auf eine heftigere musikalische Gangart fest.
Die Jungs lassen es auf ihrem ersten Album auch mächtig krachen und liefern eine satte, immerzu drückende Melange aus deftigen Grooves, derbem Metal und hartem Rock ab, der wohl für die Bühnen prädestiniert ist, sehr wohl aber auch auf Tonträger zur Wirkung kommt. An Inspirationen orte ich hier eine ganze Menge an Referenzformationen, wobei es den Jungs aber gelungen ist, sich niemals zu sehr eindeutig festzulegen.
Von MOTÖRHEAD, über BLACK LABEL SOCIETY, bis hin zu dreckigem Hardrock in zeitgemäßer Ausführung, wie in beispielsweise MOTHER MISERY anzubieten haben, lassen sich reichlich unterschiedliche Einflüsse heraushören, wurden aber gelungen homogenisiert. Die Stimme von Sänger Marcus Keller kommt dazu passend rau und zumeist recht tief aus den Boxen, allerdings verzichtet der gute Mann auch bei den heftigsten Tracks auf etwaige Aggressionsausbrüche der unnatürlichen Art. Viel eher scheint es, als ob Marcus seine Stimme mit diversen eisgekühlten Getränken zu pflegen versteht, was sich überaus passend auf den Gesamteindruck ausgewirkt hat.
In den neun Tracks geht zum Großteil mächtig die Post ab, wenn jedoch im gepflegten, unteren Tempo-Bereich aufgegeigt wird, was gut zum Gesamtbild dieses Albums passt und dieses auch gekonnt abrundet, kommen mir als Vergleich einige der berühmten "New Orleans-Groove-Monster" in den Sinn, in deren Vorprogramm PAST ALL HOPE passen würden wie Arsch auf Eimer.
"Sex, Booze & Metal" lässt sich in Summe als überaus fettes, dreckig rockendes Album beschreiben, dass zudem überaus anregend aus den Boxen geballert kommt und mächtig Durst macht, Prost!
Anspieltipps: Hail, Rumors, You're Already Fucked
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer