PATHWAYS - Passout Paradise
Mehr über Pathways
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Another Diamond Recordings
- Release:
- 06.05.2016
- The Recovery
- Reign Of Justice
- Sudden Deafness Pt. 2
- Passout Paradise
- Indigo (Forever)
- Engelmacher
- Babylon Harlot
- Mothman
- The American Nightmare
Brutal, brachial, eintönig...
Auch wenn sie es immer wieder versuchen, so gelingt es den Musikern von PATHWAYS auf ihrem aktuellen Album nur äußerst selten, das Spannungslevel auf ein Niveau zu bringen, das den Sound von "Passout Paradise" aus der Masse herausheben könnte. Hier und dort mal eine knappe Hookline, das war's dann auch schon mit der Herrlichkeit - denn im Grunde genommen regiert über die gesamte Spieldauer von 32 Minuten die radikale, leider aber auch plumpe Brachial-Kante, die sich sowohl in der einspurigen Vocal-Performance als auch im Riffing der meisten Songs niederschlägt.
Von der ersten Minute an versuchen die Münchener es mit ruppig formulierter Durchsetzungskraft, nicht jedoch mit Variation, so dass die Mixtur aus modernem Metal und puristischem Hardcore selten Augenblicke generiert, die neben dicken Grooves etwas Reizvolles ins Angebot stellen. Lediglich in den Refrains von 'The Recovery' und 'Indigo (Forever)' schafft man ein wenig Entlastung und distanziert sich partiell von der fast schon mechanischen Riffshow, doch die kurzen Quertendenzen zu Acts wie SCAR SYMMETRY und SOILWORK sind noch nicht sonderlich ausgereift und wollen auch irgendwie nicht so fließend ins bestehende System eingeflochten werden.
Wenn man es auf den Punkt bringen möchte, kann man ganz einfach sagen, dass die Bajuwaren schnörkellos, gleichzeitig aber auch ziemlich langweilig musizieren. Ein paar kurze Auflockerungen reichen einfach nicht aus, zumal auch sie wie das übliche Stangenmaterial aus der Massenproduktion klingen. Metalcore geht aufregender, und das ist wohl der entscheidende Punkt!
Anspieltipps: The Recovery, Indigo (Forever)
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes