PEGASUS - The Epic Quest
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2011
Mehr über Pegasus
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- MDD
- Release:
- 21.01.2011
- Return To Fantasy
- Overlord
- Farewell
- Riot Of The Highlords
- Dark Times
- Paladin
- Queen Of Elves
- Painful Dreams
- Dragons Of Hope
- The Challenge
- Dungeon Master Part 2
- The Battle Is Won
- End Of The Quest
- Die Legende Der Schwarzen Fee
- Midnight Past 2007
<p class="MsoNormal">Hierbei wird dem geneigten Fantasy-Metaller warm ums Herz.</p>
Vorurteile müssen nicht immer negativ gewertet werden, wie uns das folgende, epische Hörspiel zeigt: Hier haben wir den recht eindeutigen Bandnamen, den dazu passenden Albumtitel "The Epic Quest" und das dazugehörige, vor den eben genannten Vorurteilen nur so triefende Coverartwork, welches im Zusammenspiel mit den anderen Faktoren keine weiteren Fragen offen lässt. Bereits aus dem Optischen lässt sich also viel deuten, ohne jedoch nur einen Ton der Combo gehört zu haben.
Soll heißen: Wenn PEGASUS trotz aller Vorgedanken lupenreinen Deathcore praktizieren, fress' ich einen Besen. Gott sei Dank werde ich in der Tat davon verschont und, ob man es nun glauben mag oder nicht, die Herren bereiten mir ein Mahl, was deutlich bekömmlicher ist, als ich zunächst gedacht habe.
Leider handelt es sich zu meinem Missmut nicht um ein neues Lebenszeichen der True-Metaller, sondern um die Debüt-CD einer doch sehr talentierten und spielfreudigen Truppe, die sich trotz Überflutung von Genre-Veröffentlichungen in der Sparte doch über Wasser halten könnten. Zwar erschien diese Scheibe bereits vor einigen Jahren, wurde jedoch mit zwei Bonus-Tracks ('Die Legende der schwarzen Fee' und 'Midnight Past') aufgemotzt, obgleich man dennoch nach dem Sinn einer Wiederveröffentlichung fragen darf. Die Songs hingegen haben an ihrer Klasse nichts einbüßen müssen: Die ferne Reise in ein mehr als gelungenes Fantasy-Spektakel beginnt mit einem schönen Klavier-Intro und dem flotten, doublebasslastigen 'Overload', bei dem ich mit Aufhorchen feststellen muss, dass hier äußerst tiefe, knurrende Vocals ihren klaren Vorrang haben. Unbedingt schlecht hört sich das Ganze aber nicht an. Im Gegenteil: Im Zusammenspiel mit den weiblichen, klaren und warmen Parts wirkt die Platte noch um einiges facettenreicher, als sie ohnehin schon ist. 'Dark Times' und 'Dragons Of Hope' bestechen durch schöne Keyboardarbeit und gelungene Zusammenspiele der Vocals; schnellere, aggressivere Stücke wie 'Paladin' oder 'End Of The Quest' glänzen hier ähnlich grell wie Monumente a la 'Queen Of Elves' oder 'Dungeon Master Part 2'.
Dabei werden die Songs durch atmosphärische Zwischensequenzen ('Riot Of The Highlords', 'The Challenge' oder das ruhige 'The Battle Is Won') unterstützt und bilden mit jenen ein ansehnliches Fantasy-Konzept-Werk, was sich in einem Guss durchhören lässt und den Hörer ab der ersten Minute fesselt und bewegt.
Dieses insgesamt 15-teilige Monument ist klasse arrangiert und, obwohl sich mein Geschmack im Laufe der Zeit ein wenig erhärtet hat, bereiten mir PEGASUS ein großes Hörvergnügen. Zwar wirkt nicht alles innovativ oder gar neu, aber dennoch liefern die Jungs hier ein solides Stück Power Metal ab, in dessen Songs man durchaus mal reinhören sollte. Eigentlich ein Muss für jeden Epic-Power-Metaller.
Anspieltipps: Overload, Paladin, Dungeon Master Part 2
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp