PERSUADER - The Hunter (Re-Release)
Mehr über Persuader
- Genre:
- Melodic Speed
- Label:
- Dockyard1 / Soulfood
- Release:
- 24.10.2005
- Fire At Will
- As You Wish
- Cursed
- The Hunter
- Secrets
- Escape
- And There Was Light...
- Heart And Steel
- My Life For You
- Escape (Demoversion)
- Cursed (Demoversion)
Wer schon sabbernd vor seinem CD-Player sitzt und sich die neue SAVAGE CIRCUS-Scheibe zum 237. Mal reinzieht, dem sei dringendst geraten, sich mal die Hauptband von Sänger Jens Carlson und Gitarrist Emil Norberg einzuverleiben. Was wird bei PERSUADER geboten? Klassischer Melodic Speed Metal wie ihn BLIND GUARDIAN in ihren besten Zeiten zelebrierten. Was PERSUADER jedoch massiv von einer bloßen Kopie der Mannen um Hansi Kürsch unterscheidet, ist, dass man sich von zu vielen Keyboards und Songs über Fantasy-Romane gar nicht erst überrumpeln lässt, sondern stattdessen noch eine Schippe harte Riffs und schneidend, aggressiven Gesang oben drauf packt.
Das hier vorliegende Werk "The Hunter" ist das Debüt von PERSUADER aus dem Jahre 1999, das wegen des Labelwechsels zu Dockyard1 als Rerelease herausgebracht wird, um die Metal-Gemeinde schon mal auf das Anfang 2006 erscheinende neue Langeisen "When Eden Burns" einzuschießen. Aufgrund des Bankrotts ihres Labels anno 1999 konnte man bisher nur in Frankreich in den Genuss von "The Hunter" kommen. Hier gibt es vom ersten bis zum letzten Ton voll auf die Fresse. Anders kann man es gar nicht sagen. Ein heißes Riff jagt das andere. Drummer Efraim Juntunen hat die Schießbude voll im Griff und scheut sich auch nicht vor Doublebass-Attacken nahe der 200bpm-Grenze.
Einzelne Songs herauszunehmen ist hier meiner Meinung nach extrem schwierig und beruht dann meistens nur auf subjektiven Eindrücken. Folgende Songs sollen also stellvertretend für den Rest der Scheibe stehen: Mir persönlich gefiel zunächst 'Fire At Will', das es auch auf den Nachfolger "Evolution Purgatory" geschafft hat. Starkes Riffing, die Hookline geht sofort ins Ort, ohne irgendwelchen Kitsch zu vermitteln. So muss ein starker Song klingen.
Der Titeltrack ist ebenfalls ein Hinhörer vor dem Herrn. Hier geht es etwas melodischer zur Sache. Beginnend mit einem kleinen gesprochenen dämonischen Text, verwandelt sich der Song sofort zu einem Leadgitarren-Gewitter, dass einem vor Freude die Tränen in die Augen schießen.
Als Zugabe gibt es noch zwei der Tracks in der '98er-Version von der Demo-CD "Visions And Dreams", die wohl lediglich als echtes Extra für Die-Hard-Fans gedacht sind. Abgesehen von der schlechten Soundqualität unterscheiden sich die Songs zu den neuen Versionen eigentlich kaum.
Anspieltipps: Fire At Will, The Hunter, dann der Rest!
- Redakteur:
- Marc Wüstenhagen