PHOENIX EFFECT - Cyanide Skies
Mehr über Phoenix Effect
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Insomniac / Playground
- Release:
- 18.02.2009
- Broken Promises
- A Perfectly Good Day
- Carry me
- Bye Bye Arizone
- Hey You
- Lucky Star
- King See No Evil
- My Heart Is A Beating Drum
- Flashbacks N' Memories
- Magic
Alternative Rock aus Finnland mit Chartappeal.
Um gleich einen ersten Eindruck vorweg zu setzen: PHOENIX EFFECT ist die neue Band um Ex-SUNRISE AVENUE-Gitarristen Janne Kärkkäinen. Ihr wisst schon, die Band mit dem Smashhit 'Fairy Tale Gone Bad'. Welchen ich übrigens sehr mag. Wer diesen Geschmack allerdings nicht teilt, wird möglicherweise an "Cyanide Skies" auch eine andere Seite entdecken als ich. Ich finde das Album nämlich ziemlich gut, obwohl es mit mehr als einem Auge auf Charts und Verkaufszahlen schielen dürfte.
Natürlich sollte man nämlich von einem solchen Projekt oder einer solchen neuen Band, wie immer man das nennen will, nicht erwarten, dass Janne einen Hundertachtzig-Grad-Schwenk macht. Was ja auch ziemlich dumm wäre, nachdem das Erfolgsrezept offensichtlich aufgegangen war. Mit der ersten Single des Albums, 'Broken Pomises', hat man dann auch im Heimatland wieder Lorbeeren ernten können. Kein Wunder, die Mischung aus eingängigen Melodien, harter Gitarre und gefühlvollen Momenten klingt einfach zu gut, um sie zu ignorieren. Das ist selbstverständlich nicht neu oder originell, sondern ordnet sich irgendwo in der Mitte des Alternative ein und setzt sich besonders mit besagter Single neben NICKELBACK.
Tatsächlich schaffen es PHOENIX EFFECT über weite Strecken, einfachen, guten Rock zu servieren, der gerne auch mal balladesk sein darf wie in 'Carry Me', aber auch genug Drive hat, um nett im Autoradio oder beim Staubsaugen zu funktionieren. Gelegentlich seicht, dann wieder hart; melancholisch, dann wieder aggressiv; romantisch, dann wieder rockig; das Album zu charakterisieren, fällt schwer, da es sehr abwechslungsreich ausgefallen ist und damit auf jeden Fall eine Klippe unschifft, selbst wenn man üblicherweise mit diesem Stil nicht allzu viel anfangen kann: Es wird nicht langweilig.
Die richtigen Highlights wurden für den zweiten Teil des Albums aufgehoben, wo im Duett mit POETS OF THE FALL-Sänger Marko Saaresto 'Lucky Star' und dem folgenden 'King See No Evil' zwei großartige Rocksongs den Höhepunkt der Scheibe bilden, sowie die seichte Akustik-Ballade 'Magic', die als Rausschmeißer fungiert.
So ist "Cyanide Skies" eine rundum gelungene Sache, die zwar am seichteren Ende unserer Lieblingsmusik herumschippert und keinerlei Innovation beinhaltet, aber Dank durchgehender Qualität ein anerkennendes Nicken hervorruft.
Anspieltipps: Broken Promises, Lucky Star, King See No Evil, Magic
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger