PICA FIERCE - A Spiral Of Violence
Mehr über Pica Fierce
- Genre:
- Thrash Metal
- Consumers Consumed
- Into Oblivion
- Spiral Of Violence
Endlich mal wieder ein Lebenszeichen von PICA FIERCE! Und daran, was die Jungs auf "A Spiral Of Violence" zelebrieren, kann ich mich durchaus gewöhnen. Denn hier gibt's überzeugenden und handwerklich einwandfreien Thrash Metal made in Norwegen, diesen allerdings erneut leider bloß drei Songs lang. Zum Hintergrund: "Urbania" aus dem letzten Jahr war die erste Demo-CD mit drei grundsoliden Songs, aus dem erhofften Longplayer ist aus finanziellen Gründen aber leider noch nichts geworden. Also muss ich mich erneut mit einem Quickie begnügen, aber der kann sich durchaus hören lassen.
Viel hat sich nicht verändert gegenüber dem Vorgänger, auch hier gibts wieder handfeste Kost mit ordentlich Druck auf die Ohren. Dabei klingt das Material weder altbacken noch sonderlich modern, vielmehr konnte dem Sound schon ein eigener Stempel aufgedrückt werden. Und es macht einfach Spaß die Scheibe zu hören. Doch trotz des sehr guten Gesamteindruckes muss ich auch zwei kleinere Sachen bemängeln. Denn das mit dem variableren Gesang beim ersten Song "Consumers Consumed" ist ein bisschen nach hinten losgegangen und klingt an den Stellen, bei denen man die gewohnte Schiene verlässt, ein wenig zu dünn. Zum Zweiten kommt mir "Into Oblivion" ein wenig zu unentschlossen daher, da vermisse ich ein bisschen den roten Faden (trotz geiler Gitarrensoli im Mittelteil). Ein richtig guter Song ist hingegen der Titeltrack - "Spiral Of Violence". Von einer ruhigen Melodie wird er eingeleitet und zieht dann schön aggressiv vom Leder. Bitte mehr von dieser Sorte!
Alles in allem gefiel mir "Urbania" einen Tick besser, da die Platte mit etwas mehr Kompaktheit zu überzeugen wusste. Aber ich bin mir sicher, bei PICA FIERCE ist das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Die werden ihren Weg schon gehen, denn vom Potenzial her dürfte da noch einiges zu erwarten sein.
Anspieltipps: Spiral Of Violence
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer