PIKE'S EDGE - Nameless
Mehr über Pike's Edge
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Gordeon Music
- Release:
- 19.04.2013
- F.U.W.M.
- Pain Arise
- Nameless
- Lazem Sam Seve
- Traceless
- Let Me Go
- Follow You
- Deathwatch
- Space And Time
- Demands
- Moj Dilbere
Nettes Debüt aus der Stadt des Deutschen Meisters.
Ein cooles Ding ist das Debütalbum von PIKE'S EDGE, "Nameless", allemale geworden. Dabei bringen die vier Münchener ihre eigene Interpretation heutiger Heavy-Metal-Musik gut rüber. Das Album besticht durch den schmal groovenden Grad zwischen Aggressivität und Melodie. Das Ergebnis sind elf Songs, die auf der Bühne sicherlich noch wuchtiger herüberkommen, als auf der Studioversion.
An der Front kann sich der bosnische Sänger Pike behaupten, dessen Stimme den Stücken zusätzliches Feuer und Würze verleiht. Weitere, leicht herausragende Punkte sind zudem die verspielten Arrangements sowie die Abwechslung, wodurch "Nameless" nicht in die Langeweile abdriftet.
Stücke, die nicht auf Anhieb zünden, gibt es dennoch. So konnten es PIKE'S EDGE im Vorfeld nicht vermeiden, ansatzweise auch in die Mittelklassigkeit abzudriften. Übersieht man diesen leichten Niveauabfall, sind es doch vor allem das eröffnende 'F.U.W.M', das Titelstück mit seinem immens tollen Refrain, der stellenweise Fiesling 'Lazem Sam Sebe', das gefühlvolle Sahnehäubchen 'Let Me Go', sowie zum Ende hin das variantenreiche 'Space And Time', die die Stärke der Band in sich bündeln.
Abschließend bietet sich auf dem Groove-Opus "Nameless" das Bild eines engagierten, talentierten Quartetts, das allerdings nicht über die Gesamtlänge überzeugt, aber dennoch einige heiße Eisen im Feuer hat. Wer auf verspielte Klampfen, aggressiven, aber facettenreichen Gesang und einen ordentlichen Schlag der modernen Metalsounds steht, sollte sich die angesprochenen "Nameless"-Stücke nicht entgehen lassen.
Anspieltipps: Nameless, Let Me Go, Space And Time
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp