PINNELLA, MICHAEL - Enter By The Twelfth Gate
Mehr über Pinnella, Michael
- Genre:
- Klassik / Rock
- Label:
- Inside Out / SPV
- Release:
- 11.10.2004
- The White Room
- Edge Of Insanity
- Piano Concerto #1 mvt. 1
- Enter By The 12th Gate
- Falling From The Sky
- Welcome To My Daydream
- Piano Concerto #1 mvt. 2
- Piano Concerto #1 mvt. 3
- Live For The Day
- Scriabin Etude OP. 42 no5
- Moracan Lullaby
- Departing For Eternity
- Cross The Bridge
MICHAEL PINNELLA, vielen vom Namen her unbekannt, aber seines Zeichens Keyboarder bei SYMPHONY X, legt sein erstes Soloalbum vor, und bietet nicht gerade leicht verdauliche Kost.
Das Wichtigste zuerst: Es ist ein reines Instrumental-Album und deswegen sicherlich nicht für jeden geeignet. Außerdem haben die Kompositionen nichts mit SYMPHONY X zu tun, es handelt sich um ein nicht leicht zu beschreibendes Potpourri aus Progressive Rock, Metal, Jazz und natürlich Klassik. Pinnella denkt nicht daran, seine Musik einzugrenzen und bietet eine 45-minütige, natürlich klavier- und keyboardlastige Show. Der Amerikaner setzt dabei vor allem auf düstere Elemente, die den Kompositionen die nötige Atmosphäre verleihen, was besonders im ersten Drittel der CD vorkommt ('The White Room' oder das unglaubliche 'Falling From The Sky'). Die alle recht kurzweiligen Songs werden zum Teil von einer Band und / oder Orchester begleitet.
Wertungen zu den Songs sind eigentlich völlig unmöglich, wenn man sich die Klasse dieses Musikers - selten passt dieses Wort so wie hier - betrachtet. Viele Songs leben natürlich von den zig Keyboardsoli, und selbige sind auch perfekt ausgearbeitet worden. Die drei Piano-Concerti lassen so manchen Konzertpianisten alt aussehen und belegen, was dieser Mensch für ein Komponist und Musiker ist. Neben zwölf Eigenkompositionen hat Pinnella einen Song von Scriabin (neben Bach und Chopin sein Lieblingskomponist) neu arrangiert und sich sicherlich einen Traum damit erfüllt ('Etude OP. 42 no5'). Nicht nur dieses Experiment ist gelungen ...
Laut Pinnella selbst zählt Barock zu seinen Lieblingsstilarten, er hat ja auch klassische Musik studiert und sich spätestens mit dieser CD unter den besten Pianisten und Keyboardern etabliert. Lange Rede kurzer Sinn: Freunde von Symbiosen aus Klassik und Rock sollten hier dringend zugreifen, selten habe ich eine so perfekt ausgearbeitete CD gehört.
Anspieltipps: The White Room, Edge Of Insanity, Falling From The Sky, Piano concerto #1 mvt. 3, Cross The Bridge
- Redakteur:
- Christian Hubert