PITTS, JOE - Ten Shades Of Blue
Mehr über Pitts, Joe
- Genre:
- Blues Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Kijam Records / Just For Kicks
- Release:
- 12.11.2010
- Breaking Up Somebody's Home
- Crosseyed Cat
- Clouds On The Horizon
- Pain In The Streets
- Freedom From my Demons
- Put The Shoe On The Other Foot
- I'm Worried
- No Stranger To The Blues
- Walkin' On Sunset
- The World Keeps On Turning
Nächstes Meisterwerk vom Meister des Blues Rocks.
Seine Tage bei LIQUID GROOVE MOJO in allen Ehren; doch so richtig durchgestartet ist Joe Pitts erst mit dem Beginn seiner Karriere als Solokünstler, die dieser Tage mit "Ten Shades Of Blue" einen weiteren echten Höhepunkt durchläuft. Die zehn frischen Songs sind schlicht und einfach genau das, was man unter zeitgemäßem Blues Rock versteht: wurzelbehaftet, ein kleines bisschen schmutzig, sehr Gitarren-lastig und mit einer rauen, vielleicht Pitts' bislang besten Vocal-Performance ausgestattet.
Pitts lässt es aber zunächst einmal ganz ruhig angehen und tastet sich langsam an das von ihm in den vergangenen Jahren deutlich mitdefinierte Genre heran. 'Breaking Up Somebody's Home' geht sogar noch als uriger Classic-Rock-Song durch, der mit seinem feinen Rhythmus ein wenig an CREAM und Slow Hand Clapton erinnert. Hier überzeugt auch der schicke Groove, der auf "Ten Shades Of Blue" allerdings ein grundsätzlicher Ohrschnapper ist und sich auch in den eher instrumental-betonten Stücken zur Mitte der Scheibe als markantes Element festsetzt.Selbst in einem Song wie 'Freedom From My Demons', in dem Pitts ausgiebig soliert und die verzerrten Melodien bis zum Exzess auskostet, steht die Rhythmusarbeit immer noch im Vordergrund und ergibt mit den tollen Licks des Masterminds eine richtig schicke Symbiose.
Zum Ende hin gestaltet sich "Ten Shades Of Blue" schließlich als wahrer Blues-Rausch, der mit 'No Stranger To The Blues' und 'Walkin' On Sunset' zwei weitere Soon-to-be-Classics von ganz besonderer Klasse feiert. Und auch hier sei erwähnt, dass Pitts gesangliche Leistung mittlerweile absolut optimiert wurde und auch hier eine Souveränität eingetreten ist, die dem Stellenwert des Titelhelden für diese Szene absolut gerecht wird. Erwartungsgemäß? Ja, eigentlich schon!
Joe Pitts ist und bleibt eine Ausnahmeerscheinung im Reich der warmen Sounds und untermauert seinen Status mit "Ten Shades Of Blue" routinierter und deutlicher denn je zuvor. Blues-Rocker, das ist euer Album des Jahres 2010! Beziehungsweise sollte es zumindest sein...
Anspieltipps: Clouds On The Horizon, Freedom From My Demons, No Stranger To The Blues
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes