PITY HOLE - The Wishes Are Gone
Mehr über Pity Hole
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Music
- Broken
- The Only Truth
- Once Again
- Black Side
- Holy Life
- Fateful Sign
- Flames
- ...
- Under Your Body
- But You Said
- Silent Wish
- Falling Into Death
- You
- Spinning Around
- I'm Going Under
EMotionaler Singer/Songwriter-Rock ohne echte Highlights
PITY HOLE ist das Soloprojekt des deutschen Gitarristen Patrick Hanemann, der es unter diesem Banner bislang auf drei Releases gebracht hat. Den Anfang machte 2007 das ambitionierte Singer/Songwriter-meets-emotionalen-Hardrock-Album "The Wihses Are Gone", welches abseits vieler sensibler Arrangements jedoch nur wenige echte Highlights verbuchen kann. Hanemann gibt sich hier als verträumter Komponist, der zwischen vielen melancholischen Parts auch einen gewisse Experimentierfreude an den Tag legt, innerhalb der immerhin 16 Stücke jedoch nur wenig Aufregendes anzubieten hat.
Gerade zu Beginn des Albums scheint die musikalische Ausrichtung von PITY HOLE noch nicht konkret formuliert: Stücke wie 'Music', 'Broken' und 'Black Side' werden teils sogar pathetisch verschleppt, setzen abr weder auf Hooklines, noch auf die Wirkung des gelegentlich nahe am Mainstream befindlichen, schmalzigen Grundtons. Erst mit Nummern wie 'Under Your Body' und 'Spinning Around' kommt ein bisschen Leben in die Platte, dies jedoch auch mit einer unerklärlichen Vorsicht, da sich Hanemann in den bewegenderen Parts immer wieder selber ausbremst. Die sanften Melodien kommen nie so recht zum Zuge, und sobald dann wieder die emotionale Schiene in Songs wie 'But You Said' oder 'You' gefahren wird, verstrickt sich der Songwriter in ziemlich langweiligen Geschichten, von denen am Ende weder Einprägsames, noch Mitreißendes übrig bleibt.
Dass Hanemann dabei als Frontmann überzeugt und gelegentlich an die Glanztaten eines Pete Steele in seinen zerbrechlichen Momenten erinnert, fällt daher viel zu oft unter den Tisch. Doch mangels interessanten Materials kann sich der Musiker auf dem Debüt seines Projekts nur selten behaupten - und erklärt damit auch, weil der Independent-Sound seiner ersten Scheibe bis dato nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.
Anspieltipps: I'm Going Under, The Only Truth
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes