POISON SUN - Virtual Sin
Mehr über Poison Sun
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metal Heaven / Soulfood
- Release:
- 19.11.2010
- Voodoo
- Red Necks
- Hitman
- Rider In The Storm
- Killer
- Virtual Sin
- Princess
- Phobia
- Excited
- Forever
Hermann Franks Stahlschmiede im Familienbetrieb.
Hermann Frank gehörte eine Zeitlang zu ACCEPT, war dann lange Jahre bei VICTORY und ist beim diesjährigen Comeback von ACCEPT wieder mit am Start. Daneben hat er mit seiner Frau Martina Frank die Band POISON SUN gegründet, deren Erstling "Virtual Sin" nun veröffentlicht wird.
"Virtual Sin" ist ein reinrassiges Metalgeschoss. Headbanger-Refrains, eine sägende Gitarre mit donnernden Riffs, eine wuchtige Rhythmusgruppe und eine durchdringende Stimme irgendwo zwischen Doro und Lee Aaron. Dazwischen schießen kurze, aber effektive Soli aus den Boxen. Dabei haben die Stücke auch genug Melodie, um im Gedächtnis zu bleiben. Einziger Kritikpunkt ist, dass die Machart der Nummern ähnlich ist, so dass bei den ersten acht Tracks nicht viel Abwechslung geboten wird.
Die Abwechslung kommt danach. Die negative Überraschung ist 'Excited', ein Cover von 'I'm So Excited' der POINTER SISTERS, ein weiterer Versuch, eine Popnummer an ihren Charakteristika vorbei als Metal aufzumotzen. Ist der Mittelteil durchaus noch gelungen, tappen POISON SUN bei den Strophen in die üblichen Fallen. Der Reiz des Originals bestand im mehrstimmigen Gesang der Pointer-Schwestern, hier wirkt die Solostimme alleingelassen und wird mit 08/15-Riffs unterfüttert. Wie oft wollen neue Metalbands eigentlich noch mit demselben Kopf gegen dieselbe Wand anrennen? Die positive Überraschung ist 'Forever', eine stimmungsvolle Rocknummer mit starker Gitarrenarbeit, der Martina Franks ausdrucksstarke Stimme voll zur Geltung kommen lässt. Stellenweise fühlt man sich an FRUMPY mit Inga Rumpf erinnert.
Anspieltipps: Voodoo, Princess, Forever
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser