POVERTY'S NO CRIME - Save My Soul
Mehr über Poverty's No Crime
- Genre:
- Progressive Metal
- Label:
- InsideOut / SPV
- Release:
- 24.08.2007
- Intro
- Open Your Eyes
- Save My Soul
- End In Sight
- The Key To Creativity
- In The Wait Loop
- The Torture
- Spellbound
- From A Distance
- Break The Spell
Fast vier Jahre nach ihrem letzten Album "The Chemical Chaos" stehen POVERTY'S NO CRIME, Deutschlands wichtigste Prog-Metal-Band neben VANDEN PLAS, mit ihrem neuesten Schlag "Save My Soul" in den Startlöchern. Wieder einmal haben POVERTY'S NO CRIME eine gediegene Kostprobe Progressive Metal abgegeben, bei der schlüssige Songideen Vorrang vor Frickeleien haben. Da auch Prog Metal zum Metal gehört, tut sich die Band allein schon durch die kräftige, maskuline Stimme von Sänger Volker Walsemann hervor, die sich wohltuend von der zarten Stimmchen einiger anderer Mikrophonhalter der Branche abhebt.
Musikalisch gefällt "Save My Soul" durch seine Vielseitigkeit. Die Scheibe legt ziemlich heftig los. Dem fast schon brachialen Metaller 'Open Your Eyes' folgt das Titelstück mit seinem Gefrickel, das aber, wie gesagt, im überschaubaren Rahmen bleibt. Eine besondere Nummer ist 'The Key To Creativity'; dieses eher ruhige Stück zeichnet sich durch eine eingängige Melodie ebenso wie durch das vielseitige Spiel der Gitarren und Tasten aus. 'In The Wait Loop' ist eine kleine Perle des Prog Metal. Nicht unbedingt musikalisch bedingt, aber durch seine dichte und teilweise schwerblütige Erscheinung kann man sich an RUSH erinnert fühlen. Beschauliche Momente mit einer melancholischen Leadgitarre wechseln sich mit kraftvollen metallischen Passagen ab. Wo wir gerade von Leadgitarren sprechen: 'The Torture' ist insgesamt sicher nicht das beste Stück der Scheibe, aber das Gitarrensolo mit seinen MAIDEN- und HELLOWEEN-Einflüssen muss man gehört haben. Das große Instrumental 'Spellbound' fällt gleich durch sein Klangbild auf (keine Ahnung, ob die da Xylophon spielen). Das dramatische 'Break The Spell' beendet als einziger Longtrack die CD mit einer ausgedehnten emotionalen Instrumentalpassage.
POVERTY'S NO CRIME haben eine abwechslungsreiche Scheibe rausgehauen, die aber trotzdem den Zusammenhang wahrt. Sicher muss man "Save My Soul" mehrfach anhören, bis sich alles erschließt, aber das ist ja nicht das Schlechteste, was man über ein Progressive-Album sagen kann.
Anspieltipps: Open Your Eyes, In The Wait Loop, The Torture (das Solo!), Spellbound
- Redakteur:
- Stefan Kayser