PREDATHOR - Dead End Road
Mehr über Predathor
- Genre:
- Death Metal / Metalcore
- Label:
- Eigenvertrieb
- Insomnia
- Nailed To The Wall
- Disturbing Oppression
- Human Bomb
- Unveiled
Eigentlich keine schlechte Idee, den Namen des schier unbesiegbaren Weltall-Jägers "Predator" mit dem des ebenso unbesiegbar scheinenden Donnergottes "Thor" zu kombinieren. Mit Wikinger-Mucke haben PREDATHOR allerdings nicht viel am Hut. Stattdessen frönt die 2004 im österreichischen Linz gegründete Band auf ihrer Demo-CD eher Death Metal mit leichtem Metalcore-Einschlag - und unterschiedlicher Durchschlagskraft.
Im ersten Song geben PREDATHOR recht ordentlich Gas, wenn auch bisweilen etwas eintönig. Immerhin gibt es ein paar Rhythmus-Spielchen, und der Sänger wechselt seine Growls mit Whiskygurgeln und ein paar Schreien ab. In 'Nailed To The Wall' geht ihr leicht angegroovter Death Metal dann Richtung SEPULTURA/SOULFLY/EKTOMORF mit leichtem 'Ratamahatta'-Einschlag. Recht solide, aber so richtig will einen das nicht umhauen. In 'Disturbing Oppression' wird dann noch einen Gang runtergeschaltet und im Midtempo gerockt, allerdings in meinen Ohren mit noch weniger Durchschlagskraft. Zumindest zeigen ein paar Akustikgitarren am Ende, dass die Jungs auch ein paar Akkorde mehr auf Lager haben. Ein kleines Ausrufezeichen setzt aber erst der vierte Track: Wieder der zuvor bereits eingeschlagene Eingangsgroove, dann aber ein erster Melodiebogen im Refrain. Nach dreieinhalb Minuten dann ein unerwarteter Rhythmus-Wechsel. Plötzlich rast der Fünfer in alter METALLICA/SLAYER-Manier los. Schade, dass das Blitzgewitter nach nicht mal einer Minute vorbei ist. Im letzten Song wird dann noch einmal gegroovt, und der Frontman singt sogar ansatzweise.
PREDATHOR zeigen auf ihrer CD, dass sie etwas recht eigenes vorhaben. Allerdings sollte ihr Death Metal mit etwas mehr Durchschlagskraft grooven oder Gitarrenattacken wie im vierten Song öfter vorkommen. Wer die Jungs trotzdem schon mal anchecken will, kann sich die Demo-CD über die Bandhompage bestellen.
Anspieltipps: Insomnia, Human Bomb
- Redakteur:
- Carsten Praeg