PRESIDENT EVIL - Hell In A Box
Mehr über President Evil
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- AFM Records/Soulfood
- Release:
- 25.01.2008
- Viva La Muerte
- Jesus Factor Negative
- Hell In A Box
- White Fire
- King Asshole
- The Anti Loser
- Bring Out Your Dead
- The Return Of The Sped Cowboys
- Godforsaken
- One Brain Army
- New Junk City
Was für eine Karriere. Die Bremer Thrash-'n'-Roll-Kapelle PRESIDENT EVIL landete bereits mit ihrer Debüt-EP "Deathcar Racer" einen Überraschungserfolg, begab sich schließlich erfolgreich in die genrebezogene "Asshole Show" und krönt anschließend bei Tourneen mit MINISTRY, FEAR FACTORY und BETZEFER ihren Senkrechtstart im (inter-)nationalen Business mit ihrem hervorragenden Zweitwerk "Hell In A Box". Doch der Reihe nach:
Der neue Release der schmutzigen Präsidenten setzt einmal mehr auf brachialen Thrash-Grooves, würzt sie mit dem klassischen MOTÖRHEAD-Drive, veredelt das ganze partiell mit Hetfields Riffing zu "Black Album"-Zeiten und zieht sich selbst als Nordlicht mit bescheidener Ruhrpott-Credibility in bester SODOM-Manier aus jenem Rampenlicht wieder heraus, um die kompositorische Nähe zum Underground zu suchen. Wahnsinn einfach, wie schlagfertig diese Jungs doch sind. Das neue Material knüpft musikalisch unterdessen natürlich an "The Trash 'n' Roll Asshole Show" an, verbleibt tempotechnisch jedoch vorwiegend in mittleren Bereich. Ein ganzer Teil der neuen Stücke erinnert an die stampfenden Rhythmen so mancher 90er-SODOM-Komposition, wenngleich die Attitüde selbst hier noch viel deutlicher in Richtung Dirt 'n' Roll zielt. Stücke wie 'Bring Out Your Dead' [wenn da mal nicht Monty Python grüßt - Anm. d. Red.] und 'King Asshole' räumen dementsprechend ab, kicken einfach wie Sau und sollten trotz gezügelten Tempos in der Live-Situation problemlos den Moshpit anheizen. Ähnlich sieht es in den rasanteren Abrissbirnen aus; der galoppierende Groove im Titelstück sowie die forsche Herangehensweise in Stücken wie 'Godforsaken' und 'The Anti Loser' animieren sofort zur Bewegung und etablieren alsbald den Hüftschwung im Bereich des modern produzierten Thrash Metals.
Ergo schlägt das Euphorie-Messgerät bei "Hell In A Box" weiterhin steil in Richtung Erfolg aus; das zweite Album der Bremer Thrash-Asseln unterlegt den stets verbesserten Status Quo dieser Band und führt sie hoffentlich schon bald auf die großen Bühnen. Viel besseres Entertainment liefert Lemmy schließlich auch nicht ab!
Anspieltipps: Godforsaken, Jesus factor Negative, New Junk City, Hell in A Box
- Redakteur:
- Björn Backes