PRINCIPALITY OF HELL - Sulfur & Bane
Mehr über Principality Of Hell
- Genre:
- Black Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Osmose Productions
- Release:
- 28.10.2016
- Blood Moon Rising
- Sons Of The Desert
- The Invisible Empire
- Sulfur & Bane
- The Diabolist
- In The Shadows Of Sodom
- The Black Ram
- Den Of The Serpent
- The Marble Witch
- Black Magic
- Evil Invaders
- Blasphemer
- Sacrifice
- Dawn Of Megiddo
- In League With Satan
BATHORY und VENOM mit einem inspirativen Comeback.
Sie haben wohl den richtigen Weg eingeschlagen, die Mitglieder von THOU ART LORD. Als man sich anno 2014 erstmals entschied, die Vorliebe für die Ursprünge des Black Metals näher zu erforschen und dabei tief in der 80er Mottenkiste kramte, waren es natürlich die üblichen Verdächtigen, die den Sound des Debütalbums "Fire & Brimstone" bestimmen sollte. Die Einflüsse von SLAYER, VENOM und CELTIC FROST sind seither erwartungsgemäß nicht abgerissen, werden heuer aber noch einmal um einen deutlichen BATHORY-Einschlag in den etwas epischeren Stampfern der zweiten PRINCIPALITY OF HELL-Scheibe erweitert. Die Griechen haben sich eindeutig geegen Originalität entschieden und können sicherlich nicht von sich behaupten, einen Kurs anzusteuern, den nicht schon hunderte Combos vorab eingeschlagen haben. Doch wenn man sich von allen möglichen Plagiatsvorwürfen einmal entfernt und überlegt, wie wurzeltreu diese Band ihre Helden verehrt, kommt man nicht umhin, auch "Sulfur & Bane" mit maximaler Frequenz über den Plattenteller rotieren zu lassen.
Denn der massive Tribut an den Ursprungssound ist stark herausgearbeitet und könnte locker auch zu jener Zeit entstanden sein, als CELTIC FROST und VENOM im ewigen Kampf um die Krone der finsteren Musik noch abenteuerliche Ideen verarbeiteten. Und auch SODOM und SLAYER sind auf "Sulfur & Bane" Dauergäste, wenn die Band mal das Tempo anzieht - extravaganter Rumpelklang inklusive. Und hätte der legendäre Quorthon irgendwann einmal von 'Sons Of The Desert' Notiz nehmen können, er wäre sicherlich begeistert gewesen, wie diese Griechen Teile seines Erbes verwalten und weiterentwickeln. Der reguläre Teil von "Sulfur & Bane" ist folgerichtig erstklassig und für Verfechter dieses ganz speziellen Black-Thrash-Sounds eine wahre Wonne.
Aber auch in der Bonusabteilung des neuen PRINCIPALITY OF HELL-Werkes werden Nostalgiker ununterbrochen zum Lächeln gezwungen. SLAYERs 'Black Magic' macht hier einen ebenso starken Eindruck wie RAZORs 'Evil Invaders' oder das allseits beliebte 'In League With Satan' aus dem VENOM-Camp. Und 'Sacrifice'? Nun, auch der BATHORY-Tribute sitzt und rundet eine grundsätzlich programmierte, an sich aber dennoch sehr angenehme Reise in die düsteren Anfangstage des Black Metals ab. Egal welche der genannten Acts man auch schätzt oder mag: Für alle Verfechter dieser Sounds ist "Sulfur & Bane" Pflicht!
Anspieltipps: Sons Of The Desert, The Black Ram, The Marble Witch
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes