PRISON MIND - Crown Of Thorns
Mehr über Prison Mind
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Monster Artists Entertainment / Soulfood
- Crown Of Thorns
- Addicted To Your Body
- What You Deserve
- Acid
- Walk Of Death
- Like Stars (In The Darkest Sky)
- Pieces Of Me
- Light My Way
- Someday
- White Noize
- Crown Of Thorns (Acoustic Version)
Pop-Refrains, Metal-Gitarren, Independent-Feeling!
Es ist mir schleierhaft, wieso man eine Band wie PRISON MIND einfach in die Metalcore-Schublade einsortieren kann und damit auch Dinge suggeriert, die nun einmal nur sehr, sehr bedingt der Wahrheit entsprechen. Es ist zweifellos ein Hang zu dickeren Grooves vorhanden, daraus macht die Band aus Koblenz auf ihrem aktuellen Output "Crown Of Thorns" auch keinen Hehl - doch bei all den eher poppigen Melodien und dem deutlichen Alternative-Rock-Einschlag fragt man sich oft genug, wo denn nun die Core-Komponente hingewandert ist.
Wie auch immer, PRISON MIND bewegen sich letzten Endes sowieso in keiner Schublade, sondern bedienen sich fleißig bei den harmonischsten Zutaten, die der härtere Sektor zu bieten hat. Schon der Opener und Titelsong bietet einen angenehmen Kontrast aus prächtigem Singalong und Gitarrenwand, während 'Addicted To Your Body' wohl ein gefundenes Fressen für die Emo-Punk-Fraktion sein dürfte. 'What You Deserve' und 'Walk Of Death' sind Independent-Rocker mit einem Pop-Einschlag, der für PRISON MIND im weiteren Verlauf immer typischer werden soll; denn auch 'Like Stars (In The Darkest Sky)' und 'Someday' schlagen in diese Kerbe und entwickeln langsam aber sicher einen charakteristischen Bandsound, der auch durch etwas dickere Nummern wie 'Pieces Of Me' und 'White Noize' nicht mehr aus den Fugen gerissen wird.
Mit einer sehr interessanten, akustischen Abwandlung von 'Crown Of Thorns' biegt die Truppe schließlich souverän auf die Zielgerade ein und offenbart sich spätestens hier als äußerst wandelbare, sehr vielschichtige Kapelle, die man definitiv im Auge behalten sollte. Denn auch wenn PRISON MIND viele Easy-Listening-Elemente in ihrem Sound verankert haben, ist "Crown Of Thorns" keine Platte, die sich schnell verbraucht. Im Gegenteil: Aufgrund des flexiblen Songwritings gibt es immer wieder Neues zu entdecken - überzeugend!
Anspieltipps: Crown Of Thorns, Pieces Of Me, Someday
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes