PRIVATEER - The Traitors
Mehr über Privateer
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- STF Records
- Release:
- 23.03.2007
- Intro
- A Flaming Bath
- Beholder
- Children Of The Dog Star
- Night Escape
- Part Of Me
- Closure
- The Traitors
- Dark Father
- Monolith
PRIVATEER sind eine polnische Band, die nach eigenem Bekunden Power Metal machen. Doch schon nach dem eröffnenden 'A Flaming Bath' wird mir einmal mehr klar, dass die Definition von Power Metal doch sehr, sehr unterschiedlich ist.
Denn PRIVATEER klingen nicht nach VICIOUS RUMORS, ARMORED SAINT oder METAL CHURCH, sondern nach LABYRINTH, STRATOVARIUS oder BLIND GUARDIAN. Dummerweise ohne deren Klasse zu erreichen.
Klar, "The Traitors" ist ein Debütalbum, die Jungs sind noch jung und sicher noch lern- und entwicklungsfähig, weshalb es ungerecht wäre jetzt der Band jedwede Qualität abzusprechen. Allerdings steckt das Quintett noch in vielerlei Hinsicht in den Kinderschuhen, was man so auch ganz klar ansprechen darf.
Nehmen wir den Gesang von Szymon 'Pudel' Kostro, der deutlich zu dünn klingt und nicht die nötige Kraft hat, um mich wirklich mitzureißen. Nächstes Beispiel ist die Gitarrenarbeit von Tomasz 'Hannibal' Bator, die vor allem durch möglichst schnelle Soli glänzen möchte, dabei aber jedes Gefühl missen lässt. Gleiches gilt für die häufig deplatzierten Keyboard-Soli von Slawek 'Coyote' Kramarski. Zudem gibt es bei 'Beholder' die wohl schlechtesten, weiblichen Backingvocals seit langer, langer Zeit zu hören.
Technisch ist das zwar alles völlig in Ordnung, aber in punkto Songwriting können PRIVATEER noch eine Menge Entwicklungsstufen nehmen. Wenn sie dort die gleiche Professionalität wie beim Booklet und der lobenswert transparenten Produktion an den Tag legen, geht der Daumen eventuell auch nach oben. So leider noch nicht.
Anspieltipps: A Flaming Bath, Part Of Me
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk