PROFANATION - Contorted Bodies In Pain
Mehr über Profanation
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Mad Lion Records / Twilight
- Release:
- 04.11.2011
- Requiem In Blood
- Lab Rat Expedition
- Death Awaits
- Infeernal Hailstorm
- Circle Of Blood
- Blow-Torch Inferno
- You're Mine
- Crimson Departure
- The Architect
- Drive-By Termination
- Anger Management
Brutalo-Geschoss mit üblen Knüppel-Parts.
Direkt auf die Fresse, unverblümt, frei von Melodien und mit dem Rotz der alten Schule: PROFANATION nehmen auch im nächsten Anlauf keine Gefangenen und blasten sich durch ein grindiges Riff-Gewitter, dem tempotechnisch kaum Grenzen gesetzt sind. Das Quintett mag es profan und schlicht, bleibt zwar instrumental bzw. handwerklich auf oberstem Niveau, verschwendet aber kaum Gedanken an reduzierte Geschwindigkeit oder einen kleinen Leichtigkeits-Einschub in Sachen Brutalität. Straight und immer mit durchgetretenem Gaspedal geht es auf "Contorted Bodies in Pain" zur Sache - und obschon man weiß, was man an derartigen Releases hat, geht der Band dann doch relativ flott die Puste aus. Zumindest in kreativer Hinsicht...
Man kann andererseits nicht abstreiten, dass der Körper befriedigt in Bewegung gerät, wenn die Band Grooves wie in 'Death Awaits' und 'Blow-Torch Inferno' einbaut. Das ist schlichtweg Death Metal, wie er einst erdacht wurde und das mit allen brachialen Vorzügen, die den klassischen Sound ausmachen. Aber wie so oft, trennt sich die Spreu spätestens dann vom Weizen, wenn es um ein Mehr an Abwechslung geht, welches PROFANATION ihrem Publikum zum Ende hin nicht gönnen wollen. Vor allem die Schlusssequenzen sind von primitivstem Gehacke durchsetzt und eröffnen kaum noch frische Zutaten, die die Langlebigkeit von "Contorted Bodies In Pain" fördern könnten. Stattdessen wird auf die Uptempo-Wumme gesetzt, die sicherlich alles plattwalzt, was ihr in den Weg gerät, aber unterm Strich nicht mehr so spektakulär wirkt, wie es noch in den ersten Tracks dieses Releases der Fall war. Und dieses Problem ist wohl eines, welches die Qualitätsspanne im Death-Metal-Sektor am deutlichsten beschreibt.
Für Todesblei-Fanatiker mit Hang zum ultimativen Gedresche ist "Contorted Bodies In Pain" bestimmt eine Scheibe, die man sich mal anhören kann, schließlich sind vereinzelte Kompositionen auch wirklich gelungen. Aber auf Dauer ist die Masche zu eintönig, als dass sie wahre Begeisterungsstürme entfesseln könnte.
Anspieltipps: Blow-Torch Inferno, Lab Rat Expedition
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes