PROFANATION - Lustful Screams Of Torture
Mehr über Profanation
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Morbid Records/Twilight
- Release:
- 22.06.2007
- Uncurable Sickness
- Hand Of Doom
- Praise My Avantgardistic Cooking Art
- Cut
- Adrenaline Rush
- Impalement Travel
- Seals Of Massacre
- Worship Me
- Bed Sores (Embrionic Death)
- How To Use A Human Being
Im zehnten Jahr ihrer Existenz blasen die deutschen Death-Grinder von PROFANATION heuer zur bereits dritten Attacke und setzen im Groben genau das fort, was sie bereits auf dem geschmackvollen Vorgänger "Dead Body Fuck" begonnen haben. Brutalster, aber diesbezüglich auch verhältnismäßig vielseitiger Grindcore der Marke EXHUMED wird auf der neuen Scheibe geboten und dabei nicht selten auch auf die von CARCASS und REPULSION hinterlassene Inspirationsquelle zurückgeschielt.
Rifftechnisch können es PROFANATION auf "Lustful Screams Of Torture" zwar sicher nicht mit dem britischen Urgestein aufnehmen, doch immerhin zeigt sich das Quintett mittlerweile arg flexibel und voller Überraschungen. Egal ob groovige Doublebass-Walze, schwer verdaulicher Bleifuß-Überfall oder vertrackter technischer Brecher - in den zehn Songs wird der Hackfleisch-Fanatiker so manches auffinden, was er an seinem geliebten Sound schätzt, und dies darüber hinaus auch auf spieltechnisch ganz anständigem Niveau.
Besonders stark sind PROFANATION dabei bei den Nummern, in denen das Tempo häufig variiert, gerade in Stücken wie 'Worship Me', 'Cut' und 'Impalement Travel' setzt die Truppe punktgenaue Breaks und wirft bei den Speed-Verschärfungen unwiderstehlich stark den Langhaar-Rotor an. Dass hier und dort auch mal ein etwas eintönigerer Song auftaucht, gehört in diesem Genre hingegen zum akzeptablen Standard, so dass man den Jungs für eher unspektakuläre Vollgas-Tracks wie 'Adrenaline Rush' oder 'Bed Sores (Embrionic Death)' keinen Vorwurf machen darf - schließlich wird auch hier ein gewisses Niveau kontinuierlich beibehalten und nicht bloß einfach kompromisslos gehackt.
Letzteres gereicht PROFANATION auf dem berüchtigten dritten Werk dann auch zur Ehre und sorgt schließlich dafür, dass die Band ihren Status in der internationalen, vor allem aber in der deutschen Szene absolut manifestieren kann. Auf "Lustful Screams Of Torture" ist es vor allem die gebotene Abwechslung, die ausschlaggebend für den positiven Gesamteindruck ist. Bitte mehr davon!
Anspieltipps: Praise My Avantgardistic Cooking Art, How To Use A Human Being, Hand Of Doom
- Redakteur:
- Björn Backes