PROGRESSIVE SOULS COLLECTIVE, THE - Sonic Birth
Mehr über Progressive Souls Collective, The
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metalville
- Release:
- 11.09.2020
- Metature
- Comfortable Darkness
- Killing True Beliefs
- Fractional Emotion
- A Formula For Happiness
- Inner Circle
- You And Me Alone
- Hurt
- Destiny Inc.
- Mind Treasures
- With Others
Prog-Rock-Metal-Treffer!
Aus Deutschland stammt der Kopf hinter diesem Kollektiv, das uns einen echten Prog-Leckerbissen serviert. Dazu hat sich Florian Zepf, der selbst die Gitarre bedient, einiger bekannter Namen bedient, von denen die ex-DREAM THEATER-Tastenmänner Kevin Moore und Derek Sherinian sicher die größten sind - aber auch Namedropping von Bands wie ANGRA oder HAKEN lässt aufschauen. Ja, das ist ambitioniert, aber das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen!
Musikalisch ist erwartungsgemäß alles mehr als im grünen Bereich und es wird niemanden überraschen, wenn ich sage, dass es ein paar Durchgänge braucht, um mit dem Material vertraut zu werden. Dann aber überzeugt die Kombination aus dramatisch-heftigen im Kontrast zu den melodisch-erlösenden Teilen. Manchmal hört man auch DREAM THEATER heraus, beispielsweise beim instrumentalen Opener 'Metature', die Stücke stammen jedoch ausnahmslos aus Zepfs Feder, der dabei eine beachtliche stilistische Bandbreite zu Tage fördert - wie mit dem unerwartet ruhigen und kurzen Comfortable Dreams, das anschließend in ein rhythmisches Intro von 'Killing True Beliefs' übergeht, welches uns dann schließlich doch den erwarteten Prog Metal bietet.
Im Folgenden gibt es vielseitige Lieder, die auch vor harten Brüchen nicht zurückschrecken, mit 'You And Me Alone' eine schöne Ballade mit weiblicher Stimme, mit 'Inner Circle' ein sehr kurzes, poppiges Stück und mit 'Destiny Inc.' einen ausladenden Fünfzehnminüter. Und viele weitere tolle Lieder. Momentan ist mein Favorit 'Fractional Emotion', aber das ändert sich immer mal wieder.
Allerdings gibt es eine Sache, die mir nicht allzu gut gefällt. Während der serbische Sänger Vladimir Lalic einen beeindruckenden Stimmumfang hat, fehlt mir in seiner Leistung gewissermaßen der Charakter. So stark die instrumentale Seite ist, so wenig warm werde ich mit dem Gesang. Glücklicherweise hat THE PROGRESSIVE SOULS COLLECTIVE ein Video zu dem Lied 'Hurt' am Start, sodass sich jeder selbst überzeugen kann, ob er mir zustimmt oder Lalic applaudiert. Das Lied ist übrigens ein echter Prog-Hit:
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger