PROTECTOR - Excessive Outburst Of Depravity
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2022
Mehr über Protector
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- High Roller Records
- Release:
- 01.07.2022
- Last Stand Hill
- Pandemic Misery
- Referat IV B 4
- Open Skies And Endless Seas
- Infinite Tyranny
- Perpetual Blood Oath
- Thirty Years Of Perdition
- Cleithrophobia
- Toiling In Sheol
- Shackled By Total Control
- Morse Mania
Auf dem Weg nach ganz vorne...
Mit "Excessive Outburst Of Depravity" haut Fronter und einzig verbliebener des Original-Line Ups, Martin Missy, den vierten Langspieler nach der Reunion raus, und genau genommen könnte ich das Review zum Vorgänger "Summon The Hordes" fast wortgetreu wiedergeben und nur die Songtitel austauschen. Allerdings ist die Scheibe nochmals ein Stückchen geiler geworden und braucht sich noch weniger vor den Big Four Deutschlands zu verstecken. Auch wenn von KREATOR die Tage ein verdammt starkes Werk kam, mit dem ich auch nicht mehr gerechnet hätte.
Wo sich aber bei besagter Band mehr und mehr Melodie und Harmonien eingeschlichen haben, knallt die vorliegende Scheibe von vorne bis hinten und macht in Sachen Power, Drive und Speed nur wenig Gefangene. Das sich mit dunklen deutschen Zeiten befassende 'Referat IV B4' ist ebenso ein absoluter Hit wie das wohl höchstwahrscheinlich Corona gewidmete 'Pandemic Misery', mit 'Open Skies And Endless Seas' gbits geilsten Death Metal in walzendem Midtempo (passend zur nordischen Thematik), bevor 'Infinite Tyranny' mit Brachialgewalt über den Hörer hereinbricht und all der Gewalt mit einem coolen melodischen Solopart überrascht.
Eigentlich aber müsste man jeden einzelnen Song als Highlight nennen, ist das Album mit derer doch prall gefüllt. Wie bereits beim Vorgänger bleibt anzumerken, dass es Martin geschafft hat zusammen mit einer neuen Mannschaft den Spirit der alten Tage zu hundert Prozent einzufangen. Ich könnte tatsächlich nicht behaupten, dass ich "Golem" oder "Urm The Mad" besser fände als "Excessive Outburst Of Depravitiy". Das soll als riesiges Kompliment verstanden wissen, und so erhält die neue Platte auch die selbe Punktzahl wie die genannten Klassiker!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer