PSYCHO - The Grind Years
Mehr über Psycho
- Genre:
- Grindcore / Death Metal
- Label:
- Selfmade God Records
- Mooch
- Fletch
- Stupid People 2
- No Decision
- Dead Wrong
- Predator
- Douch bag Rules
- Zepplin
- Story Teller
- Roast Beef
- You're Next
- Natural Fiasco
- No Second Chance
- Mass Consumption
- Yawn
- Carnation Instant Death
- Sore Rectum
- Tortured Souls
- Loaf
- Extracting Yourr Dimensions
- Drive
- Equality-Ecology
- Has Been
- Convulsions
- Sore Scrotum
- Nicotine Addiction
- Riot Grrl
- Psycho 4
- Friendd Of The Family
- Garth Brooks
- Second Death
- Threshold Of Pain
- Incinerated
- Evil
- Ignorance
- Celebait
- Spineless Corpse
- Crushed Genitals
- Disturbed Revenge
- Violence
- Garbage
- Humanity Lost
- 1000 Miles Away
- Drive 2
- Slag
- Broken
- Fuego Y Azufre!
- Hoax
- Blinded
- Fish
- Crusted Sewage
- Postman
- Natural Fiasco (Video)
- Drive (Video)
- Confusion (Video)
- Extracting Your Dimensions (Video)
- Tortured Souls (Video)
Die Zusammenfassung einer kompletten Grind-Ära.
Wow - mit dem 12 in 1-Konzept ihres aktuellen Releases "The Grind Years" können PSYCHO den vielleicht umfassendsten Karrierenachweis der gesamten Brutalo-Szene nachweisen. In 52(!) Songs dokumentieren die Herrschaften allerdings nur eine fünfjährige Schaffensperiode, die sich von 1990 bis 1994 erstreckt, hierbei aber auch schon den musikalischen Wandel, der in dieser Zeit vollzogen wurde, festhält. Bandleader Johnny X und seine beiden Gefährten vollzogen einen schleichenden Werdegang vom punkigen Thrash zum grindigen Death Metal, welcher spätestens nach den Split-Releases mit AGATHOCLES und ROT vollendet wurde. Das Maß an Abwechslung, welches diese Compilation daher auch darbietet, ist enorm und reicht von doomigen Hardcore-Rotzern über brachiale Crustpunk-Granaten bis hin zu lupenreinen Thrash-Abrissen, von denen es vor allem die ersten Szenen dieser Scheibe angetan haben. 'No Decision' und 'Natural Fiasco' setzen hier schon Akzente, an der die Band in späteren Momenten hart zu knabbern hat.
Schön ist jedoch, dass jede Phase im Bandschaffen ihren eigenen, ganz speziellen Stempel hat. Ein Paradebeispiel ist hierbei die "Skrunken"-7", abgedeckt in den Songs 27-32, die sowohl energiereich und schnell, als auch blasphemisch und schleppend voranschreitet und in wenigen Sekunden das komplette Spektrum dieser Jahre abdeckt. Zum Ende hin wird es dann ein bisschen undifferenzierter und einspuriger: Die Split-Scheiben mit BLOOD und der Track von der "Audio Espionage"-Compilation in den Schlusssequenzen (48-52) sind schlichtweg brachiales Gebolze, leider etwas formlos, dafür aber wenigstens am Ziel (Death Metal) angelangt. Etwas besser läut es hingegen in den fünf Tracks zuvor, die man auf eineer weiteren Split mit NASUM veröffentlicht hatte, und die wohl das Manifest in der Grindcore-Periode von PSYCHO darstellen.
Dass bei derart viel Material mal der eine oder andere Ausrutscher zu verzeichnen ist, geht aber sicherlich in Ordnung. Wichtig ist in erster Linie die Komplettierung dieser Bandphase, die hier nicht nur eindrucksvoll, sondern auch äußerst üppig vollzogen wurde. Als Bonus gibt es sogar noch fünf MPEG-Videos, die seinerzeit in Australien mitgeschnitten wurden. Mehr Value for Money geht kaum!
Anspieltipps: No Decision, Threshold Of Pain, Ignorance, Drive 2, Convulsions
- Redakteur:
- Björn Backes