PSYCODIA - Von Frühling zu Herbst
Mehr über Psycodia
- Genre:
- Thrash Metal / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Release:
- 29.02.2020
- Stereo
- Illusion
- Die Mädchen
- Der kleine Mann
- Von Frühling zu Herbst
- Zwischen Finger und Daumen
Deutschsprachiger Metal mit viel Abwechslung!
Metal mit deutschen Texten ist nichts Neues, aber doch immer noch ein exotischer Genretupfer. PSYCODIA aus Bremerhaven lässt sich auch nicht davon beirren, dass natürlich deutsche Texte immer besonders unter die Lupe genommen werden, weil sie ja von den hiesigen Fans verstanden werden, was auch bei den dämlichsten Texten oftmals eben nicht der Fall ist, egal wie Feargal-Sharkey-verdächtig man auch rumlyrikt.
Wie sieht es also aus in Bezug auf die Texte bei PSYCODIAs neuer EP, die immerhin auf drei Longplayer folgt? Nun, zuerst einmal gibt es keine simple Liebeslyrik, sondern die Vier haben auch etwas zu sagen, womit man diese offensichtliche Klippe schon mal umschifft, auch wenn manche der Texte ein wenig holperig in Szene gesetzt sind, was mir besonders bei 'Illusion' auffällt. Musikalisch setzt sich die Band anfangs zwischen Thrash und Groove Metal, nur der Gesang erinnert an Deutschrock-Röhren und gibt dem Ganzen eine leichten Biker-Touch. Im weiteren Verlauf versucht sich PSYCODIA in doomigen Klängen und Dark-Metal-Sounds, bis sich mit 'Zwischen Finger und Daumen' der Kreis schließt.
Die EP der Norddeutschen ist abwechslungsreich geworden und lässt erst einmal keine ganz offensichtlichen Schwachstellen erkennen, aber richtig warm werde ich mit "Zwischen Frühling und Herbst" nicht. Hauptsächlich führe ich das auf den Gesang zurück, der zu dominant über den Instrumenten liegt und meistens einfach über das Prädikat mittelmäßig nicht hinauskommt, denn sonst wird hier abwechslunsgreich getönt. Das liegt aber wahrscheinlich einfach an mir, deswegen gibt es hier eine Hörprobe in Form des Liedes 'Illusion':
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger