PUMP - Breakdown To Breakthrough
Mehr über Pump
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- AOR Heaven / Soulfood
- Release:
- 17.03.2006
- Revolution On My Mind
- Blood On The Blade
- Higher
- Save Me
- I Can't Deny
- How Does It Feel?
- Alright Now
- Headstrong
- Bulletride
- Heaven High
- Who Made You A Madman?
Marcus Jürgens war mal Mitglied bei BRAINSTORM und sang u. a. das erste offizielle Album "Unholy" ein, bevor er im Jahr 1999 von Andy B. Franck abgelöst wurde. Seit 2002 hat er seine Band PUMP am Start, die 2004 mit "Against Everyone's Advice" debütierte und nun "Breakdown To Breakthrough" hinterherschickt, für das sie sich wiederum in der Area 51, dem Studio von Tommy Newton (u. a. HELLOWEEN, TEN, ARK), einfand. Genau wie bei dem Vorgänger hat man auch diesmal klassischen Hardrock mit leichter Frisösen-Schlagseite auf Silikon gebannt, der in den besten Momenten an PINK CREAM 69 und SKID ROW erinnert. Und entgegen meinem Eindruck nach zwei, drei unkonzentrierten Durchläufen, es mit einem höchst durchschnittlichen Silberdeckel zu tun zu haben, sind die Höhepunkte doch weitaus dichter gesät.
Mit 'Revolution On My Mind', einem stampfenden Rocker mit gutem Chorus, und dem sich ebenfalls längerfristig im Oberstübchen festbeißenden Doublebass-Sprinter 'Blood On The Blade' kommt der Longplayer schnell auf Touren, wobei speziell der erstgenannte Track die stilistische Marschroute für die 45 Minuten vorgibt. Man bewegt sich im locker-lässigen Mitwipp-Tempo-Bereich und setzt vollkommen auf das Hookline-Gespür von Marcus Jürgens. Und seien wir ehrlich: Dieser Sound stand und fiel schon immer ausschließlich mit den Refrains. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass PUMP in dieser Hinsicht noch ein paar Sachen auf Lager haben. Neben den erwähnten Nummern überzeugen auch das recht hymnische 'Higher', dessen Strophen mir fast besser gefallen als der Chorus, das AC/DC-artige 'Save Me' und vor allem der gemächliche Groover 'I Can't Deny', die feinen 'Alright Now' und 'Heaven High' sowie das zügige 'Bulletride'. Eine verdammt gute Melodie-Ausbeute also, und letztlich fehlen "Breakdown To Breakthrough" nur die alles überragenden Monsterhits, von denen die eingangs genannten Kapellen einige im Repertoire haben bzw. hatten.
Da man sich die Scheibe aber trotzdem prima anhören kann, sind Achtziger-Hardrock-Fans dazu aufgerufen, sich in ihre Jeans schießen zu lassen und mal beim CD-Dealer vorbeizuschauen, wo diese von Tommy Newton (erwartungsgemäß) kraftvoll produzierte Platte auf ihren Kauf wartet.
Anspieltipps: Higher, Alright Now, Heaven High
- Redakteur:
- Oliver Schneider