PURGATORY - DEATHKVLT - Grand Ancient Arts
Mehr über Purgatory
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- War Anthem / Soulfood
- Release:
- 05.04.2013
- Onward To The Burning Shores
- Grand Ancient Arts
- Psalms Of Invocation
- Underneath Fathomless Depths
- Pandemonium Rising
- Unleash The Reaper
- Into Starless Chaos
- As I Behold I Despise (DEMIGOD cover)
- Of Reverence And Ruin
- Consumed By Ashes
Weiterentwicklung? Nein, Danke!
Das Revival des traditionellen Todesbleis hat viele junge Bands aus Deutschland eine Menge Aufmerksamkeit verschafft und gerade Gruppen wie OBSCURE INFINITY, DESERTED FEAR oder auch REVEL IN FLESH haben zuletzt mit tollen Releases überzeugt, vergessen darf man aber nicht, dass es auch schon zuvor einige Death-Metal-Bands in Deutschland gab. Eine Truppe, die in diesem Kontext gerne übersehen wird, ist PURGATORY.
Bereits seit knapp 20 Jahren prügeln sich die Haudegen durch die Szene und haben selten dafür den Respekt erhalten, den sie verdienen. Ob sich das nun mit Album Nummer sieben, das die Männer "DEATHKVLT - Grand Ancient Arts" getauft haben, ändert, bleibt abzuwarten.
Der musikalischen Ausrichtung ist man aber in jedem Fall treu geblieben und ballert vornehmlich schnellen und brutalen Todesstahl heraus, der noch am ehesten mit DEICIDE oder auch härteren BEHEMOTH zu vergleichen ist. Entgegen der aktuellen Hörgewohnheiten der Szene findet man hier lediglich dezente Einflüsse der frühen Florida- und Stockholm-Szene. Das Hauptaugenmerk liegt hier vielmehr auf ratternden Blasts und tiefen, mahlenden Riffs, die wie ein Panzergeschütz für tiefe Krater im Trommelfell sorgen.
Dass man aber auch für eine gewisse (wenn auch kleine) Abwechselung sorgen kann, beweist ein angeschwärzter Stampfer wie 'Underneath Fathomless Depths', der eine düstere und bedrohliche Stimmung erzeugt. Die Schwarzmetall-Einwürfe stehen den ostdeutschen Urgesteinen gut zu Gesicht und werden besonders Fans von KRISIUN, BELPHEGOR und Co freuen. Vor allem da hier neben abgrundtiefen Growls auch fiese Screams Eingang finden. Da werden sogar Fans von DEVOURMENT und SUFFOCATION mit der Zunge schnalzen.
Jedoch muss man auch ehrlich sein und sich eingestehen, dass die positiven Reaktionen in erster Linie von Seiten der brutalen Extremisten kommen werden und Freunde des Old-School Death und abwechslungsreichen Extreme Metal keine großen Unterschiede zu den sonstigen Werken der Sachsen finden werden.
PURGATORY sind eben PURGATORY und sie ziehen ihr Ding gnadenlos durch. Da passt die bedingungslose Härte genauso gut ins Bild, wie das erbarmungslose DEMIGOD-Cover 'As I Behold I Depise'. Insgesamt kann aber jeder Death-Metal-Maniac, der es auch etwas härter mag, diese Scheibe bedenkenlos antesten. PURGATORY erfinden sich zwar auf "DEATHKVLT - Grand Ancient Arts" nicht grundlegend neu, aber Fans des wahren Brutal Death werden mit so tollen Hymnen wie 'Pandemonium Rising' und 'Into Starless Chaos' eine Menge Spaß haben.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Adrian Wagner