PURTENANCE - Paradox Of Existence
Mehr über Purtenance
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Xtreem Music
- Release:
- 12.09.2017
- In The End Only Death Will Remain
- Vicious Seeds Of Mortality
- Paradox Of Existence
- Nekro Orgy
Ein unverhofftes Comeback nach zwei Jahrzehnten!
Man kann sicherlich darüber streiten, ob PURTENANCE der Death-Metal-Szene noch wirklich neuen Impulse gibt. Hierbei sollte man allerdings auch berücksichtigen, dass die Band für knapp 20 Jahre von der Bildfläche verschwunden war und die Entwicklungen im exrtemen Bereich auch nicht mehr mit der Lupe mitverfolgt hat.
Vor diesem Hintergrund bekommt der Begriff 'alte Schule' natürlich noch einmal eine ganz andere Bedeutung. Denn die Finnen klingen authentisch und sehr puristisch, arbeiten vielleicht hin und wieder mit allzu simplen Strukturen, können umgekehrt aber auch sehr, sehr klar formulieren, was sie am Ende wollen - nämlich dreckigen, rohen und zielstrebigen Death Metal spielen, der zudem ganz bewusst auf all das scheißt, was die Szene inzwischen an Neuerungen etabliert hat!
Insofern mögen die vier Songs der Comeback-EP nicht allzu spektakulär arrangiert sein und auch keine wilden Rhythmuswechsel zur demonstrativen spieltechnischen Eigenbeweihräucherung bieten, stattdessen aber kompakten, manchmal doomigen, in seiner rohen Machart aber auch richtig coolen, groovigen Death Metal ausliefern, der nicht nur als Ode an die alte Schule gesungen werden darf, sondern auch als zeitloses Statement einer der ersten finnischen Toddesblei-Combos verstanden werden muss. PURTENANCE entfernt sich kein bisschen von der frühen Linie, agiert aber ähnlich zielstrebig wie seinerzeit auf den gefeierten eigenen Demos. Und wenn man sich letztendlich lediglich auf die Fertigkeiten beschränkt, die man am besten beherrscht, kommen eben Resultate wie "Paradox Of Existence" dabei raus: keine vollkommene Offenbarung, aber einfach ein richtig gutes, unterhaltsames Death-Metal-Abum.
Anspieltipps: Vicious Seeds Of Mortality, Paradox Of Existence
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes