PYRAMAZE - Epitaph
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2020
Mehr über Pyramaze
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 13.11.2020
- Epitaph
- A Stroke Of Magic
- Steal My Crown
- Knights In Shining Armour
- Bird Of Prey
- Your Last Call
- Particle
- Indestructible
- Transcendence
- Final Hour
- World Foregone
- The Time Traveller
Dänisches Kunsthandwerk
PYRAMAZE kommt aus Dänemark, spielt leicht angeproggten Power Metal europäischer Prägung und auf einem Album hat mal Matt Barlow gesungen. Das ist in etwa alles, was von der Band in den letzten 20 Jahren bei mir hängen geblieben ist und das ist dann auch das einzige Problem, dass auch das neuste Album "Epitaph" hat. Um es klar zu sagen: "Epitaph" ist ein gutes Album, wer keyboardlastigen Power Metal mag, wird hier eine Menge finden, das ihn oder sie unterhält und das technische Niveau aller beteiligten Musiker ist extrem hoch. Was jedoch fehlt, ist ein echter Höhepunkt, ein Song, der wirklich im Gedächtnis bleibt, wenn wir mal von Matt Barlows Gastauftritt im überlangen 'The Time Traveller' absehen.
Ich habe ein wenig die Befürchtung, dass dieser Text negativer rüberkommt, als er gemeint ist, denn während "Epitaph" läuft, habe ich eigentlich immer eine gute Zeit, es macht Spaß, die Melodien sind gelungen, der Sound passt, die instrumentalen Kabinettstückchen sind gelungen und so in den Songs untergebracht, dass sie sich in den Fluss perfekt einfügen. Und dann passiert eben das, was mit PYRAMAZE in meinem Kopf immer passiert, sobald das Album zu Ende ist, kann ich an mich nichts mehr erinnern, der Name schwebt wieder irgendwo im Hintergrund meiner Wahrhnehmung als "Ach, die gibt's ja auch noch." und das war's.
Und so sind es die Gastauftritte, die "Epitaph" in Erinnerung halten, Matt Barlow, der mit seiner charismatischen und kraftvollen Stimme sofort auffällt, UNLEASH THE ARCHERs Britney Slayes, eine der beeindruckendsten Sängerinnen der jüngeren Power-Metal-Generation sowie Lance King, Gründer von Nightmare Records und ein weiterer ehemaliger Sänger der Dänen, der zwischen seinen anderen Bands, dem Label und dem Posten von Verschwörungstheorien auf Facebook noch Zeit gefunden hat, hier eine wirklich astreine Leistung abzuliefern.
"Epitaph" ist ein gutes Album, ein exzellent eingespieltes, stark produziertes und sehr gefälliges Album, aber es bleibt leider nicht wirklich hängen und so wird PYRAMAZE auch weiterhin für mich die Band bleiben, bei der Matt Barlow mal gesungen hat, als er nicht bei ICED EARTH war.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst