RAMIHRDUS - Eternity
Mehr über Ramihrdus
- Genre:
- Atmospheric Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Anthrazit Records
- Release:
- 05.04.2018
- Cold Winds Of The Wild
- The Ethereal Forest
- Lake Evendim
- The Prancing Pony
- Crypts Of The Frost Storm
- Eternity
- Closure
Anständiges Black-Metal-Projekt mit ein wenig Luft nach oben
Die Story von RAMIHRDUS läuft schon seit einigen Jahren, kam aber erst zögerlich voran, weil Mastermind und Alleinherrscher Bryce Witt sich nach der Gründung anno 2012 zunächst in eine musikalische Orientierungsphase begab, aus der er offenbar bis zum heutigen Tage noch nicht so recht herausgekommen ist. Dennoch erlangten seine Ideen das Interesse des noch recht frischen hiesigen Labels Anthrazit Records, wo er prompt dann auch seinen Erstling veröffentlichte, bevor er sich direkt in weitere Projekte stürzte. "Eternity" markiert nämlich nur den Anfang; inzwischen hat Witt mit RAMIHRDUS zwei weitere Singles und eine zusätzliche EP eingespielt, bei denen aber noch kein offizieller Vertrieb bekannt gegeben wurde. Fehlte also doch die finale Überzeugung?
Denn so richtig in Schwung kommen will auch das eigentliche Debüt nicht; RAMIHRDUS nimmt sich viele epische Auszeiten, füllt den ersten Silberling mit zahlreichen Instrumentalpassagen und bedient sich auch im Ambient-Bereich, um seine verträumten, melancholischen Ideen noch voluminöser zu gestalten. Der Kontrast zu den gelegentlichen Black-Metal-Attacken ist immens, manchmal auch nicht ganz passend, aber für sich betrachtet doch anständig ausgearbeitet, denn am stärksten ist der Alleinunterhalter gerade dann, wenn der Aggressionspegel etwas deutlicher ausschlägt. Doch das passiert auf "Eternity" für meinen persönlichen Geschmack noch zu selten.
Dennoch: Man sollte dieses Album im Hinblick auf seine eigentliche Konzeption bewerten, und als atmosphärisches Werk mit monumentalem Charakter funktioniert der RAMIHRDUS-Erstling richtig gut. Der vielseitige Musiker sollte die Dinge künftig nur noch ein bisschen besser in den Fluss bringen. Denn genau dann kann es auch auf den größeren Bühnen der schwarzen Tonkunst für den amerikanischen Songwriter laufen!
Anspieltipps: The Ethereal Forest, Eternity
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes