RAWKFIST - Chryseus
Mehr über Rawkfist
- Genre:
- Symphonic Gothic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Black Bards Entertainment (Alive)
- Release:
- 04.03.2011
- To Those Who Pretend
- Chryseus
- The Sword Of Xiphea
- Revelation
- My Heart Untamed
- Silent War
- They Made Me Walk The Plank
- Invincible
- When I Was Writing
- Deceitful Shadows
- White Rose
- Minstrel
<strong>Mit dem dritten Album auf dem Weg zur Genrespitze </strong>
RAWKFIST haben ihr drittes Album "Chryseus" am Start. Die Truppe mit dem für eine Symphonic-Gothic-Band ungewöhnlich kämpferischen Namen wechselte hierfür das Label und ist nun bei Black Bards untergekommen.
Gleich der Opener 'To Those Who Pretend' gibt die Marschrichtung vor, die den Hörer die nächste Stunde erwartet: Mystik trifft auf Bombast, düstere Passagen auf besinnliche Momente und symphonische Arrangements paaren sich mit dynamischem Metal. Hier und da blitzen mal leichte Industrial-Anleihen und Klassik-Elemente durch.
Der Titeltrack 'Chryseus' glänzt mit einigen tollen Melodielinien und seiner vielschichtig-epischen Ausrichtung. 'Sword Of Xiphea' ist etwas dynamischer und stimmungsvoller, nimmt aber auch immer wieder Tempo raus für ruhigere Phasen. 'Revelation' ist vergleichsweise geradlinig und treibend, während 'My Heart Untamed' mehr auf eine emotionale Mainmelodie und einen eingängigen Höhepunkt setzt.
RAWKFIST stecken sich zwar selbst einen stilistischen Rahmen, den sie auch nie verlassen, agieren in diesen Grenzen aber so abwechslungsreich wie möglich. So drückt 'Silent War' ordentlich auf die Gefühlsdrüse, profitiert dabei aber von einer wunderschönen Melodie und Sabines variablem, emotionalem Gesang.
Weitere empfehlenswerte Stücke sind das knackige und wendungsreiche 'They Made Me Walk The Plank', das opulente, sogar ein bisschen neoklassisch angehauchte 'Invincible' (mein Favorit!), das poetische 'While I Was Writing' und das tiefsinnige 'White Rose'. Überhaupt ist es kompositorisch eine durchweg gute Leistung, die RAWKFIST auf "Chryseus" abliefern. Sie sind mit dieser Vorstellung defintiv auf dem Weg zur Genrespitze.
Obgleich alle Musiker einen tadellosen Auftritt hinlegen, lebt die Musik von RAWKFIST doch stark von Sabines Gesang. Ihre Variablität, ihre Ausdruckskraft und das stets richtige Feeling für eine Stimmung, drücken dem Album seinen Stempel auf und sind für die Bayern ein Erfolgsgarant.
Wer sich für Symphonic Gothic Metal interessiert, sollte "Chryseus" nicht verpassen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Leon Fabian