REFLEXION - Out Of The Dark
Mehr über Reflexion
- Genre:
- Gothic / Metal
- Label:
- Mach XX / SPV
- Release:
- 30.06.2006
- Army Of Broken Hearts
- Crashing Down
- Undying Dreams
- Journey To Tragedy
- Me & Myself
- Feeble Soul
- Truth Unveiled (Million Times)
- Sleeping With Death
- Rainheart
- Storm
- Child In Dark
Noch nie war Heavy Metal so leicht und Gothic so fröhlich! REFLEXION haben mit ihrem Debüt-Album "Out Of The Dark" ein luftig-leichtes "Gothic-Metal"-Album gemacht, das auch in der schwülen Hitze dieses Sommers niemandem wehtut. Immer wieder klingen bei den Finnen HIM und deren fatale Nähe zum Pop durch.
Dabei ist die Musik des Fünfers keineswegs schlecht. Sie haben ein Händchen für gute Melodien, die Mucke ist ordentlich arrangiert, das Zusammenspiel der Instrumente ist transparent, und meistens gibt's auch noch ein kleines Solo obendrauf. So etwas muss natürlich Erfolg haben, und so haben REFLEXION ihrem Album bereits zwei Vorab-Singles ('Undying Dreams', 'Storm') vorausgeschickt und damit in ihrer Heimat Finnland auch schon die Charts geentert. Alles ist aus bekannten Versatzstücken konstruiert und eingängig und hitparadentauglich gemacht. Bei den meisten Stücken lassen sich unsere harten Rocker von poppig leichten Keyboards begleiten. Ehrlicherweise sollte man das nicht als Gothic Metal, sondern als Pop Rock mit leichtest melancholischer Schlagseite ankündigen. Schließlich hieße ein richtiges Gothicalbum niemals "Out Of The Dark", sondern höchstens "Into the Dark, aber z.z.". Die kalkulierte Machart der Musik führt auch dazu, dass sich die Titel nicht sehr stark voneinander unterscheiden. Es ist immer ein bedenkliches Zeichen, wenn der Produzent bei der Mehrheit der Lieder als Co-Autor aufgeführt wird. Nochmals, "Out Of The Dark" ist eine durchaus zufriedenstellende Scheibe geworden, aber bei den meisten Liedern fühlt man sich spätestens beim Refrain an den Vorgänger erinnert. Erst die Schlussnummer 'Child In Dark' gewinnt mit akustischen Gitarren und Streicherklängen ein eigenes Gesicht.
Aber genug gemeckert. Wenn man sich darauf einstellt, etwas anderes zu hören als draufsteht und keine allzu hohen Ansprüche bezüglich Abwechslung stellt, bekommt man bei "Out Of The Dark" nette Musik serviert.
Anspieltipps: Army Of Broken Hearts (dann kennt man auch den Rest), Child In Dark
- Redakteur:
- Stefan Kayser