RENSTROM, RICK - Until The Bitter End
Mehr über Renstrom, Rick
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Mascot Records
- Release:
- 09.06.2003
- Moment Of Impact
- Until The Bitter End
- Calling On Vengeance
- Kingdom For Ransom
- Symphony #40
- Victim´s Paradise
- Opus Lix
- The King
- Towers Of Babylon
- The Fire Within
- Destiny´s Call
Da wächst die Vorfreude auf das bald erscheinende neue Werk von ROB ROCK, denn Gitarrist Rick Renstrom wirft uns hier eine gelungene Soloscheibe vor, die mit einigen nennenswerten Musikern bestückt ist. Rob Rock selbst bereicherte drei Songs mit seinem außergewöhnlichen Organ und weiterhin sind u. a. auf dem Album vertreten: Mat Sinner (PRIMAL FEAR, SINNER), Wade Black (SEVEN WITCHES, CRIMSON GLORY), Ferdy Doernberg (ROUGH SILK, AXEL RUDI PELL) und Richard Christy (DEATH, ICED EARTH).
Fünf der Elf Songs wurden mit Gesang versehen und das ist auch sehr gut so, denn zum einen bin ich kein großer Fan von instrumentaler Musik und zum anderen kann man neben Rob Rock mit Mat Sinner und Wade Black zwei weitere etablierte Sänger hören. Aber es geht hier schließlich nicht um die Sänger bei "Until The Bitter End", sondern um Rick Renstrom, den Ausnahmegitarristen. Die Bezeichnung "Ausnahmegitarrist" hört man heutzutage oft, aber auf Rick dürfte sie nun wirklich zutreffen, denn sein unglaubliches Können bringt er trotz einer körperlichen Behinderung mit Leichtigkeit aufs Griffbrett! Respekt vor diesem Mann! Wer es noch nicht getan hat, der sollte Rick unbedingt am 27. Juni auf dem BANG YOUR HEAD Festival in Balingen live bewundern, da ist Rick mit ROB ROCK als dritte Band am Start!
`Calling On Vengeance` rockt mit Mat Sinner am Mikrophon gut nach vorne, `Kingdom For Ransom` kommt schleppend rüber und Rob Rock, sowie die melodischen Lead-Gitarren tragen zum Gelingen dieser fast hymnischen Nummer bei. Auch das flotte `Victim´s Paradise` mit Rob am Gesang ist absolut hörenswert. Lediglich die Produktion hätte noch etwas mehr Druck erzeugen können, aber ich gehe nicht davon aus, dass Rick Renstrom schon über ein großes Budget verfügen kann. Hier muss man also kleine Abstriche machen, aber im Großen und Ganzen ist der Sound schon ok. `The King` (wiederum mit Rob an den Vocals) überzeugt nicht zuletzt durch die schönen Lead-Gitarren! Dieser tolle Song ist ein Beispiel dafür, wie gut Rick & Rob harmonieren! Wade Black zeigt dann bei `Towers Of Babylon` was er kann. Dieser Song gefällt mir sogar am besten auf dieser CD und man muss Herrn Renstrom attestieren, dass er auch ein guter Songwriter ist!
Bei den instrumentalen Stücken herrscht auch der melodische Metal, der durch Rick´s klassisches Gitarrenspiel geprägt wird. Fans von YNGWIE MALMSTEEN sollten also "Until The Bitter End" mal antesten. Die Melodie von `Symphony # 40` dürfte den meisten unter euch geläufig sein, was Rick daraus macht, ist einfach eine schöne Instrumentalnummer, der man gerne zuhört. Ansonsten gefällt mir `Opus Lix` ziemlich gut – es ist wirklich kein Ausfall auf diesem Album auszumachen. So wird Rick bestimmt viele Fans dazugewinnen und das ist ihm auch absolut zu gönnen!
"Until The Bitter End" ist ein rundum gelungenes und interessantes Album geworden, das man jedenfalls mal anchecken sollte. Die Mischung zwischen dem Können Rick´s, den guten Songs und tollen Gastmusikern geben dieser Soloscheibe die Berechtigung auf einen Platz im CD-Regal. Man muss dem Formel-1 Fan Rick Renstrom zu diesem aufgegangenen Konzept gratulieren!
Anspieltipps: Until The Bitter End, Calling On Vengeance, Kingdom For Ransom, Symphony # 40, Victim´s Paradise, The King, Towers Of Babylon, Opus Lix
- Redakteur:
- Stefan Lang