RETERNITY - A Test Of Shadows
Mehr über Reternity
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- MDD Records/ Alive
- Release:
- 25.09.2020
- Intro
- Sniper’s Death
- This Is The End
- My Crush
- A Test Of Shadows
- A Grave Called Home
- (We Were) The Gods
- Falling Shadows
- You’ll See The Sun
- No Deeper Hole
- Stranded
Formidabler zweiter Streich!
Mit "Facing The Demon" gelang RETERNITY, der neuen Band des ehemaligen STRANGELET und SPITEFUEL Frontmanns Stefan Zörner vor etwas mehr als einem Jahr ein äußerst gelungener Einstand. Mit dem Gitarristen Carsten Sauter hat der Sänger einen kongenialen Partner in Sachen Songwriting und musikalischer Vision gefunden. Manchmal kommt es im Metalkosmos zu bestimmten Konstellationen, die einfach zusammenpassen wie der sprichwörtliche Arsch auf Eimer und dies ist eine davon.
So ist es für mich wenig verwunderlich, dass man sich gegenüber dem Debüt auf dem neusten Werk sogar noch deutlich steigern kann. Dies dürfte zudem auch daran liegen, dass man nach anfänglichen Problemen ein wirklich feste Besetzung zu finden, jetzt komplett ist. Mit dabei sind Oskar Schmidt (Gitarre), Suat Gören (Schlagzeug) und Dieter Schenk (Bass). "A Test Of Shadows" besticht durch einen unglaublichen Facettenreichtum, von Thrash bis modernen Melodic Metal. Selbst innerhalb der Stücke wird da gerne mal Genre-übergreifend musiziert. Exemplarisch ist hierbei der leicht vertrackte und geniale Titeltrack zu nennen oder die Halbballade 'A Grave Called Home'. Gerade nach vorne gehende Nummern wie '(We Were) The Gods' sind selten. Stefan Zörner kann sich so richtig austoben und zeigt, dass er prinzipiell alles singen kann und dabei jederzeit authentisch wirkt. Für Gänsehaut sorgt die sehr intime Piano-Nummer 'Stranded', die in Zusammenarbeit mit dem Jazzmusiker Aljoscha Crema entstand, und dem musikalischen Reigen einen so vielleicht nicht erwarteten, aber umso mehr beeindruckenden Abschluss verleiht.
"A Test Of Shadows" ist beileibe keine Scheibe, zum eben mal nebenher konsumieren. Das wird diesem Album nicht gerecht, das vor diversen Feinheiten nur so strotzt, die sich einem erst nach intensivem Hörgenuss erschließen.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Tommy Schmelz