REVEL IN FLESH - Emissary Of All Plagues
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2016
Mehr über Revel In Flesh
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Cyclone Empire
- Release:
- 02.12.2016
- Casket Ride
- Fortress Of Gloom
- Servants Of The Deatkult
- Torture Throne
- The Dead Lives On
- Lord Of Flesh
- Sepulchral Passage
- Dead To This World
- Doctor Doctor
Die einzige deutsche Band, die FLESHCRAWL vom Thron werfen kann!
Da FLESHCRAWL als beste deutsche Schwedentod-Band nun seit fast 10 Jahren keine vollständige Veröffentlichung mehr an den Start bringt, ist es wohl Zeit für eine Wachablösung. Mit REVEL IN FLESH steht auch seit einigen Jahren eine talentierte Band bereit, um das Zepter anzunehmen, und mit "Emissary Of All Plagues" hat sie sich dieses redlich verdient.
Das genannte Album zeigt die junge Band in Bestform und ist meiner Meinung nach sogar stärker als der eh schon verdammt gute Vorgänger "Death Kult Legions". Ich finde, man hat noch mehr Wert auf Feinheiten gelegt, die sich nicht gleich beim ersten Hören zeigen, sondern sich erst nach mehrmaligen Durchgängen offenbaren. Statt langweilig zu werden, wächst das Teil (also die Platte, ihr Ferkel!) bei jedem Durchgang, die Melodien ziehen einen mehr und mehr in ihren Bann, und trotzdem bleibt alles schön roh und brutal.
Dabei hört man jederzeit die Einflüsse der Schwedenklassiker heraus (wobei der Einfluss alter ENTOMBED, nach deren Song die Band sich ja benannt hat, eher rudimentär erscheint), dennoch klingt hier aber nichts nach einer seelenlosen Kopie. Viel eher reiht sich REVEL IN FLESH mit Album Nummer Vier tatsächlich in die Klassikerriege ein und zieht dabei das ein oder andere songschreiberische Ass aus dem Ärmel. Man höre sich als Anspieltipp einfach nur mal den 10 Punkte-Titelsong, das fast schon Rock'n'Roll-Feeling versprühende 'Casket Ride' oder die BOLT THROWER-Verehrung 'Servants Of The Deathkult' an, um alle etwaigen Zweifel zu beseitigen. Einzig das UFO-Cover 'Doctor Doctor' hätte ich nicht unbedingt gebraucht, finde ich gerade diesen Song mittlerweile doch ziemlich abgenudelt. Trotzdem muss man der Band attestieren, das beste aus dem Track herausgeholt zu haben, und die Idee, diesen durch ein kurzes HELLRAISER-Intro einzuleiten verdient schon einen Coolness-Preis!
Geile Platte, geile Band und hochverdiente 8,5 Punkte mit ganz starker Tendenz zur 9.0!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Michael Meyer