REVOLTING COCKS - Sex-O Mixx-O
Mehr über Revolting Cocks
- Genre:
- Industrial/Elektro
- Label:
- 13th Planet/Soulfood
- Release:
- 25.09.2009
- HookerBot 300 [Tweaker Mix]
- Keys To The City [Invincible Mix]
- Red Parrot [Juarez Tunnel Mix]
- Robo Bandidos [A Chilling Effect Mix]
- Cousins [Sexy Problems = Sexy Solutions Mix]
- Touch Screen [Shower Strangulation Mix]
- I'm Not Gay [I'm So Gay Club Mix]
- Abundant Redundancy [Clockworks And Cold Steel Mix]
- Lewd Ferrigno [Club On Mix]
- Wizard Of Sextown [Bisected Banshee Mix]
Traditionen sind da, um eingerissen zu werden!
Es war ja eigentlich abzusehen, dass auch der letzten REVOLTING COCKS-Longplayer "Sex-O Olympic-O" eine Remix-Nachlese bekommen würde, schließlich haben sich derartige Traditionen bei den COCKS ebenso eingebürgert wie bei den eng verbundenen Kollegen von MINISTRY. Im Falle von "Sex-O Olympic-O" durfte man sogar die Hoffnung haben, dass Jourgensens letztes Projekt in der gemischten Variante noch einmal lebendiger werden könnte, denn verschlimmbesern konnte man diese ziemlich durchwachsene Veröffentlichung definitiv nicht mehr.
Leider werden die Hoffnungen jedoch genauso schnell begraben wie sie entstanden sind, denn das anvisierte Feuer liefert auch "Sex-O Mixx-O" nicht. Die meisten Tracks verstecken sich hinter biederer Elektronik, und auch wenn die COCKS prominente Mischer von Bands wie GRAVITY KILLS, SKINNY PUPPY und COMBICHRIST an Land ziehen konnten, ist das Gros der Beiträge ähnlich langweilig wie ihre vorausgegangenen Originale - und dies, obschon die Grundzüge der meisten Songs erheblich modifiziert wurden. Richtig interessant sind die Mixes aber auch wirklich nur dann, wenn die Beats etwas martialischer und die Songs an sich aggressiver gestaltet wurden. 'Lewd Ferrigno' und 'Keys to The City' bleiben daher auch die einzigen echten Highlights auf einer sehr synthetischen, oftmals ziemlich langatmigen Remix-Platte.
Immerhin: Auch die mögliche Befürchtung, die Band würde ihrem kreativen Negativerlebnis noch ein weiteres folgen lassen, kann ausgeschlossen werden, da "Sex-O Mixx-O" im direkten vergleich sogar noch interessanter ist als "Sex-O Olympic-O". Aber wer vergleicht schon zwei Alben, die man selbst als treuer Anhänger der Industrial-Legende um Szene-Magnat Al Jourgensen getrost übersehen kann? Von daher kann man den aktuellen Release genauso stehen lassen wie dessen offenkundige Inspirationsquelle.
Anspieltipps: Lewd Ferrigno, Keys To The City
- Redakteur:
- Björn Backes