REVOLUTION MOTHER - Rollin' With Tha Mutha
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2009
Mehr über Revolution Mother
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hellfest/Universal
- Release:
- 10.07.2009
- Rollin' With Tha Mutha
- MOFO
- Killin' Machine
- Born To Rock'n'Roll
- The Snake
- Night Ride
- Ride The Sky
- Hit List
- Runaway Train
- Time Machine
- Crossroader
- The Rider
Hardcore-Punk in MOTÖRHEAD-Manier: Simple, aber treffsichere Energiebolzen zum Abgehen
Wild riffend starten REVOLUTION MOTHER in ihr Album "Rollin' With Tha Mutha". Der gradlinige Hardcore-Punk der Kalifornier ist stets einfach gehalten und eingängig strukturiert, aber die krachigen Riffs treffen zielsicher ins Mark. Dynamik wird hier groß geschrieben, allerdings gilt selbiges auch für Überraschungs- und Abwechslungsarmut über die gesamte Spieldauer des Albums. Die Vocals von Mike Vallely (wohl eine Art Skateboard-Held in Amiland) bestehen aus rauem Geschrei, das ebenfalls kaum Variabilität in seiner Darbietungsform erfährt, aber dafür perfekt zum räudigen Charme der Songs passt.
REVOLUTION MOTHER setzen sich zusammen aus vier Typen, die schon seit Jahren in der kalifornische Hardcore- und Punk-Szene unterwegs sind und dabei schon in Bands wie MIKE V AND THE RATS, MEAN SEASON und OUTSPOKEN aktiv waren. Dabei merkt man dem Quartett die musikalische Erfahrung durchaus an, denn trotz ungezügelter Rohheit und stampfendem Geradeaus-Galopp haben sie ein paar Hymnen erschaffen, deren ebenso simples wie prägnantes Riffing unweigerlich und nachhaltig vom Hörer Besitz ergreift (also quasi wie bei MOTÖRHEAD, die natürlich trotzdem in einer anderen Liga spielen).
Besonders die ersten vier Songs zeigen das ganze Potenzial der Band. Zwar können nicht alle Stücke dieses Niveau halten, aber wenn man so aggressiv und gleichzeitig eingängig zu Werke geht wie beim titelgebenden Stück oder 'Born To Rock'n'Roll', dann ist das ganz großes Kino. Die Nummern fräsen sich sofort ins Hirn und man spürt unweigerlich einen kaum zu bändigenden Bewegungsdrang. In diesen Momenten macht "Rollin' With Tha Mutha" ganz viel Spaß. Somit ist lediglich die Eintönigkeit des Materials negativ anzumerken, was aber durch die tollen, vor Wildheit sprühenden, Kraftbrocken wieder vollends wettgemacht wird. Wer sich eine erdig rockende und energiegeladene Hardcore-/Punk-Scheibe vorstellen kann, sollte diesen Rundling nicht verpassen.
Anspieltipps: Rollin' With Tha Mutha, Born To Rock'n'Roll
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer