RISING INSANE - Wildfires
Mehr über Rising Insane
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Long Branch Records
- Release:
- 23.08.2024
- Reign
- Monster
- Lighthouse
- Malicious
- Bet On Me
- Warning
- Counting Regrets (Interlude)
- Carousel
- Burn
- The Door
- Wildfires
Melodien, Hits und manche Standards - ein typischer, aber richtig guter Metalcore-Release.
Im Zusammenhang mit neuen Metalcore-Releases von bekannten Strickmustern zu sprechen, ist sicherlich kein rhetorischer Klimmzug, schließlich wird es mit zunehmender Veröffentlichungsflut immer schwieriger, sich als Band soundtechnisch noch neu zu erfinden, unterm Strich aber auch das vertraute Genre zu bedienen. Auf dem neuen Album von RISING INSANE sind daher auch keine großen Überraschungen zu erwarten, da sich die Band der Szene mit Leib und Seele verschrieben hat und letztlich auch die Erwartungen bedient, die man an eine Veröffentlichung wie "Wildfires" haben darf.
Konkret heißt dies: ordentlich aufgepustete Grooves, melodische Refrains, ordentliche Breakdowns, an dieser Stelle aber auch noch einige Backing-Keys zur atmosphärischen Untermalung. Das ist sicher bekannt, das lässt sich gut verarbeiten, setzt im Umkehrzug aber auch eine Menge Energie frei, weil RISING INSANE im Chorus an Ort und Stelle ist, die eruptiven Momente effizient ausnutzt und ganz nebenbei auch einige richtig gute Hooklines einparkt. Wenn es dann mal sein muss, schaltet die Truppe auch einen Gang zurück und liefert balladesken Stoff wie 'The Door', der nicht nur livehaftig richtig gut funktionieren sollte.
Im Kern ist "Wildfires" aber dennoch ein absoluter Prototyp im modernen Metal, angereichert mit den Core-üblichen Stakkatos, einem bunten Strauß einprägsamer Melodien und einer Performance, aus der die Leidenschaft gerade im Gesangsbereich aus jeder Note heraus spricht. Unterm Strich kann man das Ganze vielleicht darauf reduzieren, dass die Musiker ihr Programm nach dem oben erwähnten Strickmuster abspulen, allerdings würde das der Dynamik von "Wildfires", den coolen Hooks und der erstaunlichen Masse an echten Hits nicht gerecht werden. Klar, hier weiß man nach wenigen Sekunden, welchen Kurs die Scheibe nehmen wird. Angesichts des qualitativ mehr als anständigen Outputs ist aber vielleicht auch das gerade gut so!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes