RIVERS OF NIHIL - The Work
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2021
Mehr über Rivers Of Nihil
- Genre:
- Modern Progressive Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 24.09.2021
- The Tower (Theme From "The Work")
- Dreaming Black Clockwork
- Wait
- Focus
- Clean
- The Void From Which No Sounds Escapes
- MORE?
- Tower 2
- Episode
- Maybe One Day
- Terrestial IV: Work
Faszinierend, aber teils zu viel gewollt.
RIVERS OF NIHIL veröffentlicht seit 2009 in schöner Regelmäßigkeit Musik und mit "The Work" nunmehr das vierte Album. Von Newcomern kann man bei den Herren aus Pennsylvania also definitiv nicht mehr sprechen, dennoch wird die Band hierzulande noch eher als Geheimtipp im modernen, progressiven, technischen Death Metal gehandelt. Das letzte Album mit dem meines Erachtens etwas zu aufgesetztem Titel "Where Owls Know My Name"(2018) konnte davon abgesehen gute Kritiken einholen. Das nun eher simpel betitelte "The Work" besticht wiederum mit einem bandtypisch auffälligem Cover-Artwork, das sicherlich mehrere Deutungsebenen hat.
Dass das Album tatsächlich auch harte Arbeit war, kaufe ich der Band sofort ab, denn einfache Kost bekommt man hier nicht. Mich erinnert die Musik von RIVERS OF NIHIL vor allem an die Landsmänner und Genrekollegen von THE FACELESS und BLACK CROWN INITIATE. Harte Arbeit war es auch, sich das Album zu erschließen oder sollte ich sagen, ist es immer noch, denn so richtig erschlossen hat es sich mir noch nicht. Highlights sind ohne Frage 'The Void From Which No Sound Escapes' und der elfminütige Rauswerfer 'Terrestia IV: Work' (Teile eins bis drei findet man auf den vorherigen Alben), da sie sämtliche Register der Band ziehen. Man hört eine Band, die ziemlich am Zahn der Zeit musiziert: Stakkato-Gewitter mit tiefer gestimmten Gitarren, Blast-Beats, von gutturalen Vocals über Klargesang hinzu melancholischen Arrangements, Industrialeinflüsse (die sie gerne hätten intensiver einsetzen können), Jazzeinschübe samt Saxophon-Soli - das alles und noch viel mehr wird in einem druckvollen Soundgewand präsentiert. Eine wahre Wundertüte.
Das sollte mir eigentlich gut munden und schlecht ist "The Work" auch keinesfalls, es wirkt aber doch so, als ob man hier zu viel auf einmal wollte. Das zu Beginn musikalische Grundthema wird zwar immer wieder aufgegriffen, doch der roten Faden lässt dennoch auf sich warten. Trotzdem ist RIVERS OF NIHIL eine spannende Band im Genre, die ihre Sonderstellung mit "The Work" untermauert.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke