ROXX, MARIA - Payback Time
Mehr über Roxx, Maria
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Dr2 Records (Intergroove)
- Release:
- 26.11.2010
- Time To Run
- Oh Yeah
- Strong
- 21
- Filth
- Rebel
- Nothing Going On
- Loverboy
- Payback Time
- Boneyard
Vom Pop-Nümmerchen zur Rock-Röhre!
Hätte jemand vor drei Jahren behauptet, dass VANILLA NINJA-Frontdame MARYA ROXX eines Tages mit Musikern von NUCLEAR ASSAULT, ANTHRAX und INCANTATION im Studio landen würde, um ihr erstes Soloalbum einzuspielen, hätte man wahrscheinlich erst mal einen Blick in den Kalender geworfen. Ja, ist denn schon April? Nein, in diesem Fall nicht, denn die Meldung ist keine Ente. Nach dem Split der Girl-Band hat sich die Frontdame anderen Aufgaben gewidmet und ist schließlich ihrer Passion für die etwas härteren Känge nachgegangen - und hier scheint sich Miss Roxx tatsächlich heimisch zu fühlen!
Ih erster Longplayer "Payback Time" mag zwar insgesamt kein wirklich originelles Stück Musik sein, aber es wird dem Namen der Künstlerin durchaus gerecht: Es rockt! Die zehn Tracks bauen auf relativ knackigen Riffs auf und spielen sich problemlos in den rotzigeren Teil des Heavy-Rock-Business. Während Kompositionen wie 'Time To Run' und 'Filth' hier mehr den Fokus auf die Gitarrenfront legen, dürfen es in Stücken wie 'Oh Yeah' und 'Nothing Going On' auch mal ein paar prägnante Hooklines sein. Mit 'Rebel' wartet in der Mitte auch ein etwas flotterer Track, der ebenfalls in einem anständigen Chorus mündet und die manchmal allerdings doch etwas vermisste Abwechslung zumindest für einen kurzen Zeitraum aufbaut.
Hier hakt es nämlich dann ab und an: Die Platte hat frische Elemente, aber sie fährt manchmal mit einem recht starren Tunnelblick auf der gleichen Spur. "Payback Time" ist moderner Mainstream-Hardrock, dem es hier und dort an spannungsvollen Facetten mangelt, wenngleich die Songs für sich betrachtet keine Angriffsfläche bieten. Aber die Gefahr, dass sich "Payback Time" auf Dauer zu schnell verbraucht, besteht schlicht und einfach. Und da die Spannungskurve trotz guter Songs im Laufe der Gesamtspielzeit bereits ein wenig abnimmt, muss man nicht mehr lange warten. Dennoch: Gutes Album, aber nichts Spezielles!
Anspieltpps: Oh Yeah, Rebel
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes