RUDRA - Brahmavidya: Transcendental I
Mehr über Rudra
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Vic/Plastic Head
- Release:
- 06.07.2009
- Bhagavatpada Namaskara
- Ravens Of Paradise
- Amrtasyaputra
- Hymns From The Blazing Chariot
- Meditations At Dawn
- Advaitamrta
- Natural Born Ignorance
- Immortality Roars
- Reversing The Currents
- Venerable Opposites
- Avidya Nivrtti
- Not The Seen But The Seer
- Adiguru Namastubhyam
- Majestic Ashtavakra
Asiens originellste Extrem-Metal-Band ist mit einem großartigen fünften Album zurück: Vedischer Metal in Reinkultur!
Obwohl ich seit jeher meine Schwierigkeiten mit progressivem und technischem Death Metal hatte, war RUDRA immer eine Band, die mich begeistern konnte. Der Grund dafür war und ist, dass die vier jungs aus Singapur es von Anfang an geschafft haben, aufhorchen zu lassen, indem sie von der Strategie abwichen allein mit hektischen Riffs, Break-Inferno und infernalischen Blastspeeds auf sich aufmerksam zu machen. Sie schafften es immer, geschickt Elemente der vedischen Folklore und hinduistischen Philosophie in ihre Musik und ihre Texte einzuweben und so einen ganz eigenen Sound zu entwickeln.
Das gelingt den Mannen um Sänger und Bassist Kathir auch auf "Brahmavidya: Transcendental I", dem zweiten Teil der vor vier Jahren mit "Primordial I" begonnenen Brahmavidya-Trilogie wieder vorzüglich. Im kurzen Intro hören wir Gamelan-Klänge und zweistimmigen traditionellen Südost-Asien-Gesang eines gemischtgeschlechtlichen Duos. Danach folgt mit 'Ravens Of Paradise' bereits das erste ganz große Highlight, das sehr technsichen Death Metal mit einer unglaublich intensiven Perkussions- und Schlagzeugarbeit verbindet. Dazu kommen immer wieder indische Melodien und Gamelan zum Vorschein. Kathirs Gesang bleibt dabei immer nachvollziehbar und dabei dennoch garstig und aggressiv. 'Amrtasyaputra' lebt vor allem von ausladenden melodischen Leadgitarren-Passagen, während 'Hymns From The Blazing Chariot' wiederum von vedischem Mönchsgesang, Gamelan und Tribal-Perkussion eingeleitet wird. 'Meditations At Dawn' ist komplett akustisch gehalten und wird von einer Frau gesungen, während 'Advaitamrta' sehr stark vom Bassspiel geprägt ist. Es wird also auch für einen sehr beachtlichen Abwechslungsreichtum gesorgt.
Auf diese Weise funktioniert das gesamte Album. Es verbindet die Atmosphäre des alten indischen und indochinesischen Kulturraums mit anspruchsvollem Death Metal der Marke NILE, BEHEMOTH oder MORBID ANGEL. Das geschieht auf eine völlig einzigartige Weise, so dass RUDRA durchaus als eine der wenigen wirklich originellen extremen Death-Metal-Bands gelten darf, die sich auf ihrem fünften Album "Brahmavidya: Transcendental I" einmal mehr von ihrer allerbesten Seite zeigt. Freunde exotischen Metals und Anhänger origineller Extrem-Bands sollten deshalb unbedingt zuschlagen!
Anspieltipps: Ravens Of Paradise, Hymns From The Blazing Chariot, Advaitamrta
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle